Politik

Lustenau: Steinhofer bleibt Vize-Bürgermeister

Die Gemeindevertretung von Lustenau ist am Freitagabend zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Als Vizebürgermeister wurde erneut Daniel Steinhofer von der ÖVP angelobt. Er erhielt 21 Stimmen und verwies seine Gegenkandidaten damit weit auf die Plätze.

Bei der konstituierenden Sitzung der Lustenauer Gemeindevertretung im Lustenauer Reichshofsaal wurden zunächst die acht Gemeinderätinnen und –räte des Gemeindevorstandes und der Vizebürgermeister gewählt. Anschließend wurden die Gemeindevertretung, Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer (ÖVP) feierlich angelobt.

Gemeinderat Lustenau
Gemeinde Lustenau
Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte mit Bürgermeister Kurt Fischer (5. von links) und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer (3. von links)

ÖVP-Dominanz: Steinhofer deutlich gewählt

Steinhofer wurde mit 21 Stimmen zum Vizebürgermeister gewählt. Der von der FPÖ eingebrachte Kandidat, Martin Fitz, erhielt acht Stimmen. Die von den Grünen nominierte Kandidatin, Christine Bösch-Vetter, erhielt sieben Stimmen.

Damit ist die Führungsspitze der Marktgemeinde mit Bürgermeister Kurt Fischer fest in schwarzer Hand. Von den insgesamt acht Gemeinderätinnen und -räten werden vier von der ÖVP gestellt, je zwei von FPÖ und Grünen. Steinhofer übernahm den Posten des Vizebürgermeisters bereits im März 2019 von Walter Natter, der nach 24 Jahren Tätigkeit verabschiedet wurde.

Gemeindevertretung Lustenau
Gemeinde Lustenau

Gemeindevertretung: 17 Mandate für ÖVP

Bei der Wahl am 13. September ging die Lustenauer Volkspartei als stimmenstärkste Fraktion hervor, verlor aber mit 44,47 Prozent die absolute Mehrheit. Sie hält 17 Mandate in der Gemeindevertretung. Die zweitstärkste Fraktion, die FPÖ, erzielte 23,20 Prozent, das sind acht Mandate.

Die Drittplatzierten, die Grünen, die 19,20 Prozent erzielten, haben sieben Mandate. Die SPÖ ist mit einem Wahlergebnis von 4,33 Prozent wieder mit einem Mandat vertreten. Das erstmals angetretene NEOS erzielte 5,19 Prozent, das sind zwei Mandate. Die ebenfalls erstmalig angetretene HaK erreichte 3,60 Prozent bei den Wahlen und hat nun ein Mandat in der Gemeindevertretung.

Opposition: Freuen uns auf lebendigen Parlamentarismus

„Mit FPÖ, GRÜNE und NEOS hätte die Lustenauer VP gleich drei mögliche Koalitionspartner gehabt, dennoch verzichtete die ÖVP darauf, eine Koalition zu bilden“, erklärten die Oppositionsparteien FPÖ, Grüne, NEOS und HAK am Samstag – und kündigten an, in Zukunft teilweise gemeinsame Sache machen zu wollen.

"Wir freuen uns auf einen lebendigen Parlamentarismus und haben schon einige gemeinsame Initiativen u.a im Bereich zur Steigerung von Transparenz und Kontrolle geplant“, so die Fraktionschefs Martin Fitz (FPÖ), Christine Bösch–Vetter (Grüne), Mathias Schwabegger (NEOS) und Derya Okurlu (HAK).

Die acht Gemeinderäte sind:

Lustenauer Volkspartei
– Daniel Steinhofer – (27 Ja-Stimmen: 9 ungültige Stimmen)
– Julia Bickel – (27 Ja-Stimmen: 9 ungültige Stimmen)
– Dr. Susanne Andexlinger – (28 Ja-Stimmen: 8 ungültige Stimmen)
– Markus Schlachter, MSc.Arch. (30 Ja-Stimmen: 6 ungültige Stimmen)

FPÖ und Parteifreie
– Martin Fitz – (21 Ja-Stimmen: 15 ungültige Stimmen)
– Mag. Doris Dobros (21 Ja-Stimmen: 15 ungültige Stimmen)

Die Grünen Lustenau
– Christine Bösch-Vetter (21 Ja-Stimmen: 15 ungültige Stimmen)
– Eveline Mairer, BEd (19 Ja-Stimmen: 17 ungültige Stimmen)