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Bildung

Langzeitarbeitslose sollen Schulen entlasten

Die Direktionen der Vorarlberger Pflichtschulen haben wegen der Coronavirus-Krise noch mehr Arbeit als sonst. Ein bundesweites Projekt des AMS soll ihnen helfen und gleichzeitig Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit geben, wieder ins Berufsleben zurückzufinden.

Ziel des Projekts ist es, Langzeitarbeitslosen in der Verwaltung der Schulen zwei Jahre lang Arbeit zu geben, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter: „Im Idealfall können wir mit Beginn des nächsten Jahres die ersten Personen über dieses Modell beschäftigen.“ Man gehe jetzt auf die Bildungsdirektionen zu, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln, um dann in die Umsetzung gehen zu können, so Bereuter.

Mithelfen in der Verwaltung

Coronavirus-Verdachtsfälle melden, Anfragen besorgter Eltern beantworten: All das und viel mehr müssen die Pflichtschulen derzeit zusätzlich erledigen. Hier könnten administrative Hilfskräfte die Schulverwaltung entlasten. Lehrkräfte übernehmen schon jetzt quasi ehrenamtlich administrative Tätigkeiten.

Start in Niederösterreich

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hatte vor den Sommerferien Unterstützung für die Pflichtschulen durch administrative Hilfskräfte zugesagt. Nun soll das Projekt anlaufen. In Niederösterreich starte man im Oktober mit 100 zusätzlichen Assistentinnen und Assistenten für Pflichtschulen, so die niederösterreichische Landesregierung. Die Initiative ist vor allem an Langzeitarbeitslose gerichtet, die dadurch wieder ins Berufsleben zurückfinden sollen.