ABD0019_20200915 – BREGENZ – STERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0161 VOM 15.9.2020 – Beim Grenzbergang zwischen Liechtenstein und Vorarlberg haben Beamte des Zollamts Feldkirch im August in einem Pkw 781 Barren Gold und Silber im Wert von 700.000 Euro sichergestellt. Laut Mitteilung des Finanzministeriums wollten drei Tschechen die Edelmetalle durch sterreich und in ihr Heimatland schmuggeln. Gold und Silber wurden beschlagnahmt, den Fahrzeuglenker erwartet ein Strafverfahren. – FOTO: APA/BMF – ++ WIR WEISEN AUSDRCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLSTNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++

Chronik

Mutmaßliche Gold- und Silberschmuggler erwischt

Eine tschechische Familie hat laut Zoll versucht, 781 Barren Gold und Silber im Wert von 700.000 Euro über die Grenze zwischen Liechtenstein und Vorarlberg zu schmuggeln. Beamten des Zollamts Feldkirch gelang es, die mutmaßlichen Schmuggler aus dem Verkehr zu ziehen. Die Edelmetalle wurden beschlagnahmt, den Fahrzeuglenker erwartet ein Strafverfahren.

15. September 2020, 17.38 Uhr
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Laut Mitteilung des Finanzministeriums wollten drei Tschechen die Edelmetalle in einem Pkw durch Österreich und in ihr Heimatland schmuggeln. Der Schmuggelversuch flog im August am Grenzübergang zwischen Ruggell und Feldkirch-Nofels auf.

Vorgabe falscher Tatsachen

Die tschechische Familie gab bei ihrer Einreise an, bei einer Bank in Liechtenstein 4.000 Euro behoben zu haben. Nach Österreich reise die Familie nur deshalb ein, weil sie eine Jacke in einem Hotel in Feldkirch vergessen hätten. Als eigentliches Reiseziel wurde Zürich genannt.

Bei der Inspektion des Wagens fielen jedoch drei Aluminiumkoffer auf, die Silber enthielten. In der Handtasche der erwachsenen Tochter wurde Gold entdeckt. Letztlich stießen die Zollbeamten auf 74 Barren Gold mit einem Gewicht von 3,25 Kilogramm und 707 Barren Silber, die 662 Kilogramm wogen.

ABD0020_20200915 – BREGENZ – STERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0161 VOM 15.9.2020 – Beim Grenzbergang zwischen Liechtenstein und Vorarlberg haben Beamte des Zollamts Feldkirch im August in einem Pkw 781 Barren Gold und Silber im Wert von 700.000 Euro sichergestellt. Laut Mitteilung des Finanzministeriums wollten drei Tschechen die Edelmetalle durch sterreich und in ihr Heimatland schmuggeln. Gold und Silber wurden beschlagnahmt, den Fahrzeuglenker erwartet ein Strafverfahren. – FOTO: APA/BMF – ++ WIR WEISEN AUSDRCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLSTNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++ — Geld und Edelmetalle im Wert von mehr als 10.000 Euro müssen bei der Einreise in die EU deklariert werden. Die Tschechen hatten den 70-fachen Wert dabei.

Deklarierungspflicht von Geld und Edelmetallen

Wer in die Europäische Union ein- oder ausreist, muss mitgeführte Geldmittel und Edelmetalle im Wert von 10.000 Euro oder mehr deklarieren. Allein die Einfuhrabgaben für das Silber belaufen sich laut Finanzministerium auf beinahe 97.000 Euro.

Neben der Entrichtung dieser Einfuhrabgabe dürfte der Fahrzeuglenker auch eine beträchtliche Geldstrafe erhalten. Sollte die Strafleistung nicht erbracht werden können, wird auf das beschlagnahmte Edelmetall zurückgegriffen.

Familie wehrt sich gegen Vorwürfe

Die tschechische Familie wehrt sich allerdings gegen den Vorwurf des Schmuggels. Die Darstellung des Finanzministeriums sei „schlichtweg falsch“, teilte am Mittwoch das Anwaltsbüro der Familie mit – mehr dazu in: Schmuggelvorwurf sorgt für Nachspiel.

red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen