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Ski Arlberg Pool West/Sepp Mallaun
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POlitik

Winter-Strategie unabhängig von CoV-Ampel

Um auf die kommende Wintersaison in Coronavirus-Zeiten gut vorbereitet zu sein, will das Land eine Sicherheitsstrategie für die Tourismusgebiete erarbeiten – unabhängig davon, welche Farbe die Coronavirus-Ampel zeigt. Dazu gehört laut Landesrat Christian Gantner (ÖVP) auch, dass der Weg des Gastes genau nachvollzogen werden kann.

„WinterkodexV“ soll die Strategie heißen, für die bei einem Tourismusgipfel im Bregenzer Landhaus am Montag die drei Eckpfeiler präsentiert worden sind. Die diskutierte Strategie setze auf drei Erfolgsfaktoren: auf starke Destinationen, sichere Betriebe und gesunde Gäste, so Landesrat Christian Gantner (ÖVP).

Für alle diese drei Bereiche wurden beim Tourismusgipfel konkrete Maßnahmen vereinbart. Sie reichen von der Kommunikation mit den Gästen über Fragen der Testungen und des Contact-Tracing bis hin zu speziellen Schulungen für Mitarbeitende und besondere Maßnahmen zum Schutz der Gäste.

Winter-Strategie unabhängig von CoV-Ampel

Um auf die kommende Wintersaison in Coronavirus-Zeiten gut vorbereitet zu sein, will das Land eine Sicherheitsstrategie für die Tourismusgebiete erarbeiten – unabhängig davon, welche Farbe die Coronavirus-Ampel zeigt. Dazu gehört laut Landesrat Christian Gantner (ÖVP) auch, dass der Weg des Gastes genau nachvollzogen werden kann.

Weg des Gastes verfolgen

Es gehe vor allem darum, eine landesweit einheitliche Strategie zu haben, so Landesrat Gantner im ORF Radio Vorarlberg-Interview: „Denn wenn irgendwo im Land ein Fehler passiert, schadet das dem gesamten Urlaubsland Vorarlberg.“ Zweitens wolle man Standards definieren, die über den gesetzlichen Standards liegen.

Und drittens gebe es eine Strategie, dass der gesamte Weg des Gastes verfolgt werden könne: „Das beginnt beim Transfer zum Hotel, es ist das Hotel, es ist beispielsweise der Skischulbereich, der Bergbahnbereich, der Gastrobereich bis hin zu einem Après Ski, in welcher Form auch immer es ihn gibt“.

„Verlauf der Sommersaison ermutigend“

Die bisherige Entwicklung der Sommersaison in Vorarlberg sei trotz Coronavirus-Pandemie bis Ende August sehr ermutigend für die Tourismuswirtschaft verlaufen, so Gantner (ÖVP) am Montag in einer Aussendung. Dieser Erfolg könne allerdings nicht eins zu eins auf den kommenden Winter umgelegt werden. „Entscheidende Bedeutung kommt der Vertrauensbildung bei den potentiellen Gästen aus den Zielmärkten zu, um diese zu überzeugen, ihren Urlaub in Vorarlberg zu buchen“, so Landesrat Gantner.

In der Wahrnehmung vieler habe besonders der Skitourismus dazu beigetragen, dass sich Covid-19 intensiv in Westösterreich und den Nachbarländern verbreitet habe, so Gantner. Auswirkungen von möglichen touristischen Coronavirus-Hotspots würden sich daher nicht nur in einer medialen Berichterstattung niederschlagen und auf die Reputation für die Urlaubsdestination auswirken, sondern vor allem unmittelbar in Stornierungen und dem Gäste-Buchungsverhalten.

Studie: Sicherheitsgefühl entscheidet über Buchung

In einer aktuellen Studie wurden laut Landesangaben 1.200 österreichische und deutsche Wintersport-Gäste zu ihrer Stimmungslage und ihren Reiseplänen für die Wintersaison 20/21 befragt. Dabei werde klar deutlich, dass Implementierung und Kommunikation von Covid-19-Sicherheitskonzepten wichtige Faktoren bei der Vorbereitung auf den Winter darstellten: Zwei Drittel der österreichischen und drei Viertel der deutschen Urlauber definieren demnach das Thema Coronavirus als wichtigen Parameter für ihre Urlaubsvorbereitung.