Das Lochauer Unternehmen Hehle Reisen hat gemeinsam mit dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik und der Firma Freudenberg Filtration Technologies ein neues Filtersystem entwickelt. Im Zuge dessen wurde gleich auch noch eine heimische Forschungsinitiative gegründet.
Hehle Reisen: Luft beinahe so rein wie in Flugzeugen
Die Luft in den Bussen wird nun so gründlich gefiltert, dass die Fahrgäste vor virustragenden Aerosolen geschützt seien, heißt es. Aber nicht nur davor, sagt Elke Bereuter-Hehle, Geschäftsführerin von Hehle Reisen, die laufenden Tests zeigten, dass sich die Luft in den Bussen mit jener in Flugzeugen durchaus messen könne.
„Ich möchte jetzt nicht sagen, dass sie klinisch rein ist, aber sehr, sehr sauber. Da wird alles rausgefiltert – Bakterien, Viren, Pollen, Stickoxide, und Feinstaub. Wir haben dadurch also einen fast klinisch reinen Raum“, erklärt Bereuter-Hehle.

Serienmäßige Ausführung geplant
Dafür sorgt eine spezielle Filterschicht, die speziell Viren – wie eben das Coronavirus – angreift, deaktiviert und sie damit unschädlich macht. Der Bus wird dadurch beinahe keimfrei. Bisher wurden bereits 25 Reisebusse von verschiedenen Unternehmen im Land mit diesen Filtern ausgerüstet.
Geplant ist, dass die Filter bald serienmäßig zum Einsatz kommen. Elke Bereuter-Hehle und die gesamte Reisebranche würden sich wünschen, dass das neue Filtersystem die oft störenden Mund-Nasen-Schutzmasken überflüssig macht. Dabei kommt es jedoch auf die Entscheidung des Gesundheitsministeriums an.
