Umweltministerin Leonaore Gewessler (Grüne) in Bludenz
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Politik

Bahnausbau: Umweltministerin bleibt bei klarem „Nein“

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist am Dienstag bei der Eröffnung der ÖBB-Lehrwerkstätte in Bludenz zu Gast. Die Bahn sei das Rückgrat einer zukunftsfähigen Mobilität, sagte sie. Sie verteidigt dabei das Nein zum unterirdischen Bahnausbau in Bregenz.

Eine klare Absage gibt es für die von der Opposition in Bregenz geforderte Unterflur-Variante am Bahnhof in Bregenz. Der Neubau des Bahnhofes sei bereits auf Schiene und werde auf allen Ebenen (Stadt, Land und Bund) unterstützt, sagt Gewessler. Der Ausbau der Bahnstrecke im Großraum Bregenz sei derzeit nicht notwendig, die bestehenden Trassen würden ausreichen – mehr dazu Absage für unterirdisches Bahnprojekt in Bregenz (vorarlberg.ORF.at).

ÖBB Lehrwerkstätte Bludenz

Acht Millionen Euro investierte die ÖBB in die neue Ausbildunslehrstätte in Bludenz. 101 Lehrline können hier eine vielfältige Lehre in Sachen Mechatronik,Elektronik oder Gleisbau absovieren.

Lehrwerkstätte in Bludenz eröffnet

Acht Millionen Euro wurden in die neue Lehrwerkstätte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Bludenz investiert. Sie bietet Ausbildungsplätze für über 100 Lehrlinge. Am Dienstagvormittag wurde sie feierlich eröffnet. Ehrengast war Klima- und Mobilitäts-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne). Die Lehrwerkstätte in Bludenz sei ein schönes Signal, das zeige, dass Klimaschutz Arbeitsplätze in der Region schaffe.

Politiker bei ERöffnung von ÖBB-Lehrwerkstatt
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Landesrat Johannes Rauch (Grüne), Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG Andreas Matthä, Bludenzer Bürgermeister Josef Katzenmayer (ÖVP) und Vizebürgermeister Mario Leiter (SPÖ)

Nein zu S-Bahn in Liechtenstein

Gewessler sagte im ORF-Radio Vorarlberg, dass die Entscheidung der Bevölkerung in Liechtenstein – sie hat sich am Wochenende bei einer Volksabstimmung gegen den Ausbau der S-Bahn entschieden – bedauere, aber respektiere.

Man werde nun mit den Nachbarländern gemeinsam entscheiden, wie es weitergehen soll. Die Bahn sei das Rückgrat einer zukunftsfähigen Mobilität. Vorarlberg sei hier vorne mit dabei, deshalb werde man weiter in die Bahn und in die öffentlichen Verkehrsmittel in Vorarlberg investieren. 350 Millionen sollen in den nächsten zehn Jahren fließen. Bei der Forderung der Wirtschaft nach einem zweigleisigen Ausbau der Bahn gibt sich Gewessler vorsichtig. Es brauche ein Gesamtverkehrskonzept, in Absprache mit allen Partnern und Nachbarländern.