Die Wetterprognosen aus Graubünden haben in den vergangenen Stunden angedeutet, dass der Rhein Hochwasser wie 2016 führen könnte. Mittlerweile sei die Situation aber stabil, die Abflussspitze werde heute Abend erwartet. Die Fuss- und Radwege in den beiden Vorländern ab der Diepoldsauer Rheinbrücke bis zum Bodensee bleiben aus Sicherheitsgründen aber gesperrt – mehr dazu in: Hoher Rhein-Pegel: Rheinvorländer gesperrt.
Keine großen Schäden durch Regen
Obwohl es am Wochenende beinahe durchgehend geregnet hat, ist Vorarlberg von schweren Hochwasser-Schäden verschont geblieben. Die Einsatzkräfte waren dennoch in Alarmbereitschaft.
Rhein-Vorländer werden am Nachmittag geflutet
Dennoch bestand Grund zur Sorge, sagt Bürgermeister Kurt Fischer im Radio Vorarlberg-Interview. Hauptsächlich deshalb, weil die vorhergesagten extremen Niederschläge in Graubünden genau beobachtet werden mussten. Glücklicherweise seien diese nicht derart stark gewesen wie gedacht. Der Rhein werde zwar die Vorländer fluten, aber diese Situation gebe es öfters, hier brauche es keine weiteren Katastrophenmaßnahmen.
Der Damm wurde regelmäßig kontrolliert, am Sonntagmorgen kam dann die Entwarnung, dass noch einmal alles gut gegangen sei. Da der Rhein im Rheintal kaum Zuflüsse hat, und die Frutz und die Ill kein Hochwasser bringen, hing wirklich alles von den Niederschlägen in Graubünden ab, erklärt Fischer.
Tadellose Zusammenarbeit
Die vergangenen Stunden waren laut dem Lustenauer Bürgermeister jedoch eine gute Übung um zu schauen, ob der neu konzepierte Katastrophenschutz auch in der echten Anwendung funkioniert. Das Zusammenspiel mit der Rheinbauleitung, den Gemeinden und den Verantwortlichen im Land habe super funktioniert. Auch das sei äußerst beruhigend, meint Fischer.