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CoV: Millionen-Verluste bei Bus und Bahn

Der drastische Rückgang der Fahrgäste bei Bus und Bahn im Coronavirus-Lockdown hat große Löcher in die Budgets gerissen. Beim Verkehrsverbund Vorarlberg spricht man derzeit von drei Millionen Euro, der Fehlbetrag wird bis zum Jahresende noch steigen. Das Angebot soll deshalb jedoch nicht eingeschränkt werden.

Die Coronavirus-Zwangspause im Frühling hat sich massiv auf den öffentlichen Verkehr ausgewirkt. Um 90 Prozent weniger Menschen haben in Vorarlberg Bus und Bahn in dieser Zeit genutzt. Der Verkehrsverbund rechnet damit, dass bis jetzt rund drei Millionen Euro an Einnahmen aus dem Ticketverkauf fehlen. Ohne die 75.000 Jahreskartenbesitzer, die ihre Karten meist verlängert haben, wäre es noch schlimmer, sagt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne).

Bund soll einspringen

Die Millionen-Verluste schmerzen und fehlen im Budget. Das Angebot werde aber auf keinen Fall gekürzt, derzeit gehe es wieder in Richtung Vollauslastung, die Menschen nützen die öffentlichen Verkehrsmittel wieder mehr. Deshalb sollen die Angebote auch in gewohnter Qualität weiterhin aufrecht gehalten werden, meint Rauch. Derzeit würden Gespräche mit dem Bund laufen, ob die Einnahmenverluste nicht auch durch die Covid-19-Hilfen des Bundes abgedeckt werden können. Hier gebe es aber noch keine Entscheidung.