SPÖ-Landesparteiobmann Martin Staudinger im Interview.
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SPÖ-Obmann Martin Staudinger im Sommergespräch

Martin Staudinger (SPÖ) war am Donnerstag Gast beim Vorarlberg heute-Sommergespräch. Der SPÖ-Landesparteiobmann ist für eine Vier-Tage-Woche, die seiner Meinung nach für weniger Arbeitslose sorgen soll. Auch einen Mindestlohn von 1.700 Euro hält er für machbar. Außerdem machte er klar, dass er in Hard Bürgermeister werden will.

Sollte Staudinger in Hard zum Bürgermeister gewählt werden, will er seine Funktion als roter Landesvorsitzender zurücklegen. „Ich habe schon mal in einem Interview klar gesagt, Hard ist eine der größeren Gemeinden in Vorarlberg, da ist es ganz klar, dass der Fokus auf dem Bürgermeisteramt liegt und dass das ein Fulltime-Job ist“, sagte der SPÖ-Landesparteiobmann im Gespräch.

„Vorarlberg heute Sommergespräch“ mit Martin Staudinger, SPÖ

Landesparteiobmann Martin Staudinger hat die SPÖ in Vorarlberg auf niedrigem Niveau stabilisiert. Eine richtige Aufbruchstimmung spürt man dennoch nicht. Wie schaut die Zukunft der Sozialdemokratie aus?

Vier-Tage-Woche für wirtschaftlichen Aufschwung

Neben der Gemeindepolitik hat er im „Vorarlberg heute“-Sommergespräch aber auch seine Sicht zur Vier-Tage-Arbeitswoche klargemacht. Mit diesem Modell soll die Wirtschaft nach der Coronavirus-Krise belebt werden.

„Ein Modell, das ein weicheres Modell ist als die Kurzarbeit und für die mittelfristige Perspektive der Konjunktur das richtige ist, ist die Arbeitszeit zu verringern. Weil wenn jeder 20 Prozent weniger arbeitet, schaffe ich es die Arbeitslosigkeit unten zu halten“, so Staudinger. Allerdings würden sich solche Pläne nur in manchen Berufsgruppen umsetzen lassen, sagte der SPÖ-Politiker.