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Wirtschaft

Millioneninvestition in Zugerbergbahn

Die Seilbahnen in Vorarlberg investieren auch heuer wieder kräftig in ihre Infrastruktur – trotz Coronavirus. Allein in Lech im Ortsteil Zug werden heuer 2,5 Millionen Euro in die Zugerbergbahn investiert, ob die zweite Bauetappe im nächsten Sommer ebenfalls durchgezogen wird, entscheidet sich im Winter.

Alle Skigebiete in Vorarlberg investieren in die Beschneiung, Pistenqualität und Infrastruktur. Eine Großbaustelle gibt es derzeit im Lecher Ortsteil Zug. Dort sollen in die Zugerbergbahn insgesamt 23 Millionen Euro investiert werden. Alle unterkellerten Bereiche der neuen Talstation, eine Tiefgarage und eine Gondelgarage werden noch heuer fertiggestellt – das Bauvolumen beträgt 2,5 Millionen Euro.

Im nächsten Jahr soll dann ein Gebäude für die Liftinfrastruktur gebaut und die Zweiersessel-Bahn erneuert werden. Geplant sei eine Zehner-Kabinenbahn, außerdem ein Mitarbeiterhaus und ein Verbindung zur Balmalp mit Terrasse und Innenbar, sagt Christoph Pfefferkorn, Prokurist der Skilifte Lech. Ob die zweite Bauetappe nächstes Jahr durchgezogen wird, werde man im Winter entscheiden.

Großbaustelle in Zug
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Großbaustelle in Zug

In Gaschurn investiert die Silvretta Montafon zwölf Millionen Euro in eine Talabfahrt samt 80 Schneekanonen.

Zuckerl für Saisonkarten-Besitzer angedacht

Aufgrund des Lockdowns mussten die Seilbahnen ihren Betrieb frühzeitig einstellen und haben so bis zu 30 Prozent ihrer Einnahmen verloren. Pech hatten durch das vorgezogene Saisonende auch Skifahrer mit ihren Saisonkarten. Obwohl die Liftbetreiber gesetzlich nicht gezwungen werden können, überlegen sie doch den Kunden irgendwie entgegen zu kommen, sagt der Obmann der Vorarlberger Seilbahnen Hannes Jochum. Preisnachlässe oder Gratis-Tageskarten – die Maßnahmen werden je nach Skigebiet unterschiedlich ausfallen, sagt Jochum. Derzeit wird hinter den Kulissen beraten – eine gemeinsame Lösung wird es wohl nicht geben.

Investitionen in Seilbahnen

Auch heuer nehmen die Liftbetreiber wieder viel Geld in die Hand, um ihre Anlagen zu modernisieren. Erfreuliche Nachrichten könnte es für Saisonkartenbesitze der vergangenen Saison geben.