Lünerseebahn, Parkplatz
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Wirtschaft

Lünerseebahn führte Parkgebühren ein

Die Lünerseebahn ist Anfang August nach einer Generalsanierung wieder in Betrieb genommen worden. Seit der Wiedereröffnung werden nun auch Parkplatzgebühren verlangt. Unmut darüber gibt es in den Sozialen Medien.

Auf Facebook machten einige User ihrem Ärger Luft darüber, dass nun bei der Lünerseebahn Parkplatzgebühren eingehoben werden. Sie sehen es nicht ein, weil ja bereits für die Bahnfahrt bezahlt werde.

Verwundert über die Kritik

Bei der Lünerseebahn ist man über die Kritik im Netz verwundert. Aus ihrer Sicht gibt es bei den Wanderern viel Verständnis für die Parkplatzgebühr. Vor allem die ausländischen Gäste würden das bereits kennen, und auch in anderen Regionen Vorarlberg gebe es bereits Parkplatzgebühren bei den Seilbahnen, wie zum Beispiel bei der Kristbergbahn im Silbertal oder am Hochjoch im Montafon, sagt Judith Grass, Geschäftsführerin der Golm-Silvretta-Lünersee-Tourismus Gmbh.

Parkplatz um 600.000 Euro saniert

Im Zuge der Generalsanierung habe man auch 600.000 Euro in den Parkplatz investiert, viel Geld sei vor allem in die Steinschlagsicherung geflossen, sagt Grass. Aber nicht nur deswegen habe man sich entschlossen, Gebühren einzuheben. Man wolle damit auch erreichen, dass weniger Wanderer mit dem Auto anreisen.

Lünerseebahn neu
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Die Lünerseebahn wurde generalsaniert

Laut Grass gibt es eine halbstündliche Busverbindung vom Bahnhof Bludenz zur Lünerseebahn, die genutzt werden könne. Ein weiterer Grund sei, dass es viele Wanderer gebe, die über Tage hinweg das Auto dort gratis stehen lassen und dadurch Parkplätze blockierten.

400 Parkplätze werden bewirtschaftet

Seit der Wiedereröffnung werden nun ca. 400 Parkplätze am Lünerseeparkplatz bewirtschaftet, der unter Teil des Parkplatzes bleibt aber weiterhin gratis. Der Parkplatz kostet pro Tag drei Euro. Für eine Tal- und Bergfahrt zahlt ein Erwachsener 17,40 Euro.

Lünerseebahn stark frequentiert

Die Lünerseebahn werde diesen Sommer sehr stark genutzt, sagt Grass. Viele Einheimische verbringen den Urlaub heuer in der Heimat. Bis zu 1.800 Gäste am Tag befördert die Bahn in die Berge.