Seit 1959 brachte die alte Seilschwebebahn die naturbegeisterten Ausflügler auf den Berg und wieder zurück ins Tal. Nach 60 Jahren lief die Konzession jedoch aus. Für die Zukunft standen mehrere Varianten zur Diskussion, schlussendlich haben sich die Verantwortlichen für die kostengünstigste Variante entschieden: Die Tal- und die Bergstation wurden nicht erneuert, die Investitionen seien lediglich in den seilbahntechnischen Bereich geflossen, erklärte Geschäftsführer Markus Burtscher.
Neu und Alt wurde kombiniert
Die Herausforderung war groß, denn die moderne Technik musste somit in die alten Stationen integriert werden, so Julia Schwärzler, Pressesprecherin von Doppelmayr/Garaventa. Die Kabine wurde ersetzt, nun haben 65 Personen Platz. Unter anderem besteht die Pendelbahn nun aus zwei Seilen, damit ist sie bei Wind stabiler, sagte Schwärzler. Aufgrund der Coronavirus-Situation werden derzeit jedoch nur 40 Personen pro Gondelfahrt befördert.
Behördliche Abnahme dauerte eine Woche
Vor der Betriebseröffnung stand noch die behördliche Abnahme an, diese dauerte eine ganze Woche lang, so Projektleiter Gernot Burtscher. Die Seilbahn wurde technisch bis ins kleinste Detail überprüft. Auch Notfallübungen standen auf dem Programm. Die neue Konzession hält nun für die nächsten 50 Jahre. Mit der neuen Bahn seien auch Lastentransporte besser möglich, so Betriebsleiter Roland Schallert.
Die Kosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Die neue Lünerseebahn startete am Samstag um 8.00 Uhr. Für Seilbahnen gelten die Coronavirus-Vorschriften für öffentliche Verkehrsmittel und damit die Maskenpflicht.
Neue Lünerseebahn nimmt Betrieb auf
Der Lünersee ist 2020 im ORF zum schönsten Platz Österreichs gewählt worden. Wer diesen besonderen Ort 2020 besuchen wollte, musste sich aber bisher anstrengen, denn die Seilbahn war nämlich außer Betrieb. Die Anlage wurde in den vergangenen Monaten generalsaniert, am Samstag geht die neue Lünerseebahn in Betrieb.