Rendi-Wagner in Vorarlberg
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Politik

Rendi-Wagner kritisiert „Zick-Zack-Kurs“

Bei ihrem Vorarlberg-Besuch am Freitag kritisiert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wanger die verwirrende Regelung bei der Maskenpflicht. Die Regierung habe bei der Aufhebung der Maskenpflicht im Frühjahr falsch gehandelt, sagt die ausgebildete Ärztin: „Die Menschen müssen an die Maskenpflicht gewöhnt werden“.

Die SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner macht derzeit einen Arbeitsbesuch in Vorarlberg. Hinter den Kulissen geht es dabei natürlich auch um Rückendeckung für die Chefin im permanenten Konflikt mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil. Auf der öffentlichen Bühne stellt man andere Themen in den Vordergrund, zum Beispiel die Maskenpflicht in Lebensmittelgeschäften.

Rendi-Wagner in Vorarlberg
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SPÖ-Chefin Rendi-Wagner war am Freitag zu Besuch in Vorarlberg.

„Maskenpflicht in Innenräumen sinnvoll“

Laut Rendi-Wagner hätte die Maskenpflicht im Frühjahr nicht fallen gelassen werden dürfen. In Innenräumen hätte sie ohne Probleme weitergeführt werden können. Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann und viele Menschen auf einem Fleck sind, hätte das Tragen von Masken beibehalten werden müssen. Für 20 Minuten sei das sicherlich zumutbar, sagt Rendi-Wagner im Radio Vorarlberg-Interview. Der von Rendi-Wagner bezeichnete „Zick-Zack-Kurs“ der Regierung sei nicht tragbar. Spätestens im Herbst muss über eine neue Maskenpflicht in Innenräumen entschieden werden, sagt Rendi-Wagner. Die müsse für alle Bundesländer einheitlich und nachvollziehbar sein.

SPÖ-Bundesparteivorsitzende Rendi-Wagner in Vorarlberg

Die Bundesparteivorsitzende der SPÖ kritisiert die von der türkis-grünen Bundesregierung wieder vorgeschriebene verwirrende Maskenpflicht.

Rendi-Wagner fordert Vier-Tage-Woche und Steuersenkung

Künftig sollen bei der SPÖ wirtschaftliche Themen im Vordergrund stehen, sagt Rendi-Wagner zudem bei ihrem Vorarlberg-Besuch. Die Partei habe sich leicht verbessert, trotz interner Streitigkeiten. Ein Steckenpferd soll nun die Vier-Tage-Woche sein. Damit will Rendi-Wagner die Arbeit im Land wieder gerecht verteilen. Die Unternehmen sollen zudem davon profitieren, in dem sie ihre Beschäftigten dadurch leichter halten können. Zudem fordert Rendi-Wagner eine Steuersenkung von 1.000 Euro pro Jahr. Dadurch will sie die Wirtschaft ankurbeln.