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Verkehr

Pkw-Verkehr ist stärker zurückgegangen

Im ersten Halbjahr des heurigen Jahres ist der Verkehr auf der Rheintalautobahn A14 und der Arlbergschnellstraße S16 nach Angaben des VCÖ deutlich zurückgegangen. Der Rückgang beim Pkw-Verkehr war dabei deutlich höher als beim Lkw-Verkehr.

In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres waren laut der VCÖ-Analyse, die dafür Daten der ASFINAG herangezogen hat, auf der A14 um rund 28 Prozent weniger Pkw unterwegs als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

So wurden etwa an der Zählstelle Wolfurt-Lauterach mit rund acht Millionen Pkw um 2,6 Millionen Pkw weniger gezählt. Die Zahl der Lkw ging hingegen nur um 72.000 auf rund 750.000 zurück.

Kurzarbeit und Homeoffice

Ähnlich war die Verkehrssituation auf der S16. Es waren um ein Drittel weniger Pkw unterwegs, der Lkw-Verkehr nahm hingegen nur um ein Zehntel ab. Im ersten Halbjahr 2020 fuhren mit 1,5 Millionen Pkw um rund 700.000 Pkw weniger durch den Dalaaser Tunnel. Die Zahl der Lkw ging laut VCÖ um 29.000 auf 243.000 zurück.

Zum Rückgang des Pkw-Verkehrs hätten die Kurzarbeit und das verstärkte Homeoffice geführt, so Michael Schwendinger vom VCÖ. Zudem habe es weniger Reiseverkehr aus dem Ausland gegeben.

Verkehr hat wieder zugenommen

In den vergangenen Wochen habe der Verkehr wieder deutlich zugenommen, so Schwendinger. Im Juni sei der Lkw-Verkehr auf der A14 zwischen Dornbirn und Feldkirch höher als im Juni des Vorjahres gewesen.

Österreich drohe seine Klimaziele zu verfehlen, wenn der Lkw-Verkehr wieder massiv zunimmt. Der VCÖ fordert etwa einen Klimabonus für Unternehmen, die ihren Gütertransport auf die Schiene verlagern.