Gemeinde Sulzberg
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Politik

CoV-Hilfen: Sieben Gemeinden stellten Antrag

Sieben Vorarlberger Gemeinden haben bisher beim Bund Coronavirus-Hilfe beantragt. Der Bund stellt eine Milliarde Euro bereit, um Projekte in den Gemeinden zu unterstützen, die durch die Coronavirus-Krise auf der Kippe stehen. Österreichweit haben bisher rund 330 Gemeinden Anträge gestellt.

Viele Gemeinden prüfen derzeit, welche Bauvorhaben sie durchführen und auch vom Bund fördern lassen können. Bis Ende 2021 haben sie dafür Zeit. In anderen Bundesländern sind die Gemeinden allerdings schneller als in Vorarlberg: Von den rund österreichweit derzeit rund 330 bewilligten Anträgen kommt mehr als ein Drittel aus Niederösterreich.

Ein Grund für die eher vorsichtige Antragsstellung in Vorarlberg ist offenbar, dass einige Gemeinden derzeit erst einmal durchrechnen, welche Projekte sie überhaupt angehen. Denn die Gemeinden nehmen derzeit weniger Steuern ein, also haben sie weniger in der Kassa.

Beispiel Klaus: Prüfung läuft derzeit

Dennoch sollen viele Projekte umgesetzt werden. Werner Müller ist Vizepräsident des Vorarlberger Gemeindeverbands und Bürgermeister von Klaus. In Klaus geht es laut Müller um eine Fördersumme von 325.000 Euro. Unter anderem will die Gemeinde neue Radwege bauen und in eine energiesparende LED-Straßenbeleuchtung investieren. Müller prüft aber noch, welche Projekte die Kriterien für die Förderung erfüllen. Die erste Gemeinde Vorarlbergs, die einen Antrag stellte, war Sulzberg – mehr dazu in: Gemeindehilfen: Ein Antrag aus Vorarlberg.

Höhe der Gelder hängt von Gemeindegröße ab

Wie viel Geld jede Gemeinde für ihr Projekt bekommt, hängt unter anderem von der Einwohnerzahl ab. Eine 2.000-Einwohner-Gemeinde etwa bekommt mehr als 200.000 Euro für Neu-Errichtungen oder Sanierungen. Die Bundesregierung hofft darauf, dass viele Unternehmen aus der Region die Aufträge der Gemeinden erhalten und so Arbeitsplätze gesichert werden.

Bleibt nach dem Ende der Antragsfrist 2021 von der Milliarde des Bundes etwas übrig, wird es über den sogenannten Gemeindetopf des Finanzausgleichs unter den Gemeinden aufgeteilt.