Barbara Schulz mit ihren Kindern im homeoffice
B.Schulz/ORF
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Wirtschaft

Mehrheit der Vorarlberger für Homeoffice

Je nach Studie können sich 60 Prozent bis 70 Prozent der Vorarlberger vorstellen, auch nach der Coronavirus-Krise zeitweise von Zuhause aus zu arbeiten.

Eine Umfrage des Jobportals Stepstone von Anfang Juni belegt, dass österreichweit fast zwei Drittel (64 Prozent) der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auch nach der Krise gerne verstärkt im Homeoffice arbeiten würden – mehr dazu in Popularität von Homeoffice stark gestiegen (ORF.at).

Praktische Fragen lösen

„Jetzt kommen die ersten Fragen: Wer zahlt das W-Lan, auf welchem Stuhl sitze ich, passt die Tischhöhe, habe ich ein eigenes Büro?“, so Bernhard Heinzle von der Gewerkschaft der Privatangestellten. All das müsse geklärt und in einer Betriebsvereinbarung niedergeschrieben werden, sagt Heinzle. Genaue Bestimmungen für das künftige Homeoffice will der Gewerkschafter auch im Kollektivvertrag oder in Betriebsvereinbarungen festhalten.

Wirtschaftskammer: Keine weitere Bürokratie

Auch in der Vorarlberger Wirtschaftskammer sieht man das Arbeiten zu Hause während der Coronavirus-Krise als vielversprechendes Modell. „Wir brauchen dazu keine zusätzlichen Bestimmungen im Kollektivvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung“, sagt Direktor Christoph Jenny. Die Erfahrungen vom Frühjahr zeigten, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer im direkten Gespräch Lösungen gefunden haben. Alles andere ist Bürokratie, sagt Jenny. Jenny sieht auch kein Problem bei der Ausstattung der Mitarbeiter eines Betriebs mit Computer oder Handy.