Maske Schule
ORF/Fend
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Chronik

CoV: Fahrplan für Schulstart wird erarbeitet

Am 14. September beginnt wieder die Schule. Wie der Schulunterricht dann aber ablaufen wird, kann derzeit noch niemand sagen. Alles hängt von der Entwicklung der Coronavirus-Situation ab. Die Pädagogische Hochschule Feldkirch erarbeitet deshalb für alle möglichen Szenarien einen Fahrplan.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie war für Lehrpersonen, Schüler und Eltern eine sehr herausforderungsvolle Zeit mit vielen offenen Fragen. Für den Schulbeginn im September fordern die Personalverteter der Pflichtschullehrer deshalb einen konkreten Plan für den Schulbetrieb.

Schulvorbereitung auf Corona-Herbst

Für den Fall der Fälle trifft sich schon seit längerem eine Arbeitsgruppe der Pädagogische Hochschule Feldkirch. Sie erarbeitet einen eigenen Plan für den Schulstart.

Sollte wieder Home-Schooling gefragt sein, müssen bestimmte Lehren gezogen werden, sagt Willi Witzemann, Vorsitzender der Pflichtschullehrer-Personalvertretung. Vor allem um jene Kinder und Eltern, die im Frühjahr nicht erreicht werden konnten, müsse man sich kümmern und schließlich konkret handeln, damit diese nicht auf der Strecke bleiben.

Witzemann: Keine Überforderung mehr

Bei der technischen Ausstattung müssen sowohl einige Schulen als auch einige zu Hause nachrüsten, meint Witzemann. So hätten gerade im Volksschulbereich viele Eltern kein Internet oder keinen PC zu Hause. Zudem fordert Witzemann, dass man sich zumindest Schulintern auf eine Vorgehensweise einigt. Fünf verschiedene Apps oder drei unterschiedliche Videotools hätten viele Schüler und Lehrer verwirrt. Neben vielen engagierten Lehrpersonen gab es auch etliche, die mit dem digitalen Unterricht überfordert waren, deshalb brauche es auch hier mehr Unterstützung.

Studiogast: Marlis Schedler, Schulentwicklerin

Marlis Schedler, Schulentwicklerin an der Pädagogischen Hochschule, spricht über den anstehenden Corona-Herbst für die SchülerInnen und LehrerInnen.

Fahrplan als Unterstützung für Lehrer und Eltern

Mehr Unterstützung und Hilfe sei das Ziel des Fahrplans, der gerade erarbeitet wird, sagt Marlis Schedler, Schulentwicklerin bei der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. Alle Lehrer sollen bestmöglichst vorbereitet sein, damit sie auf alle möglichen Szenarien reagieren können. Laut der Pädagogischen Hochschule soll künftig eine einheitliche Lernplattform verwendet werden, die Lehrer sollen noch vor Schulbeginn geschult werden, damit sie ihr Wissen optimal an die Eltern weitergeben können, meint Schedler. Gerade im Volksschulbereich sei das enorm wichtig. Der Fahrplan soll bis Ende August fertig sein.