Angelika Prechtl-Marte
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Chronik

Neue Präsidentin will Jungrichter fördern

Angelika Prechtl-Marte ist ab 1. August die neue Präsidentin des Landesgerichts Feldkirch. Sie will verstärkt Jungrichter fördern und jungen Juristinnen und Juristen die Scheu vor diesem Beruf nehmen.

Prechtl-Marte folgt Heinz Bildstein nach, der seinen Ruhestand antritt. Sie war bisher schon Vizepräsidentin des Landesgerichts. Eines ihrer Ziele im neuen Amt ist es, Jungrichter stärker zu fördern.

Das Richteramt sei ein sehr herausfordernder und verantwortungsvoller Beruf, so Prechtl-Marte. Deshalb sei die Ausbildung und Begleitung von jungen Kolleginnen und Kollegen wichtig. Sie ist generell zuversichtlich, dass die Personalnot in der Justiz bald ein Ende hat. Die jüngsten Budgetverhandlungen sind nach ihren Angaben bisher sehr positiv verlaufen.

Erste Präsidentin für das Landesgericht

Angelika Prechtl-Marte ist Strafrichterin mit Leib und Seele, sie bezeichnet sich selbst als verantwortungsbewusst, mutig und menschenfreundlich. Seit Samstag steht sie als Landesgerichtspräsidentin an der Spitze der Vorarlberger Justiz. Prechtl-Marte war bisher schon die Vizepräsidentin und hat eng mit ihrem Vorgänger Heinz Bildstein zusammengearbeitet.

Bildstein ist in Pension

Der langjährige Präsident des Landesgerichts Feldkirch Heinz Bildstein ist seit 1. August in Pension. Er schätzt, dass nach dem Stillstand aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch ein halbes Jahr dauern wird, bis alle Fälle aufgearbeitet sind.

Heinz Bildstein
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Mit Ausnahme in Haftsachen und dringenden Familienangelegenheiten habe es acht Wochen Stillstand gegeben, sagt Bildstein im ORF Vorarlberg-Interview. Er betont, dass das Justizsystem in Vorarlberg auch während dieser acht Wochen gut funktioniert habe.