Wald so gesund wie lange nicht
Vorarlbergs Wälder haben schwierige Zeiten hinter sich und auch die Zukunft wird nicht einfach, angesichts des Klimwandels. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Wälder heuer wegen der Witterung sehr gut erholen konnten. Die Böden sind seit langem wieder gesättigt und die Bäume zeigen sich großteils sehr vital – trotz Borkenkäfer…
Durch die heurigen Niederschläge hat der Boden genügend Wasser um die Bäume gut versorgen zu können. Vor allem der Jungwald profitiert optimal davon, sagt Andreas Amann, Leiter der Forstabteilung des Landes. Die Jungbäume können sich nun für schlechtere Zeiten wappnen.
Mischwald am besten
Um dem Klimawandel im wahrsten Sinne des Wortes gewachsen zu sein setzt man vor allem auf die Artenvielfalt. Vereinfacht gesagt, ist der Mischwald am besten für die kommenden doch herausfordernden Zeiten, meint Amann. Damit der Wald weiterhin gesund bleibt, müssen die 39 Waldaufseher im Land inbesondere auch auf die Schädlinge aufpassen.
Borkenkäfer-Monitoring
Seit zwei Jahren nimmt Vorarlberg daher an einerm Borkenkäfer-Monitoring teil. An 20 Standorten sollen die Borkenkäfer der Sorten Kupferstecher oder Burchdrucker in solchen Fallen gefangen und gezählt werden. Die Daten werden dann auf einer Webseite eingetragen und ausgewertet – als Frühwarnsystem, erklärt Waldaufseher Erich Enenkel.
Gutes Jahr auch für Schädlinge
Dass der Wald jetzt erholt ist zeigt sich auch bei der Beobachtung der Borkenkäfer. Jedoch ist ein gutes Waldjahr im Normalfall auch ein gutes Jahr für die Schädlinge. Deshalb müssen die Bäume unbedingt weiterhin gut beobachtet werden.