Der Komet mit dem hellen Schweif hat es Philipp Salzgeber angetan. „Sobald es dunkel ist, so um elf Uhr am Abend ungefähr, lohnt sich der Blick nach Nordwesten“, sagt der Fotograf. Um „Neowise“ bestmöglich fotografieren zu können, zieht es ihn in die Höhe – zum Beispiel nach Bildstein: „Weil da ist man über dem Dunst und hat einen freien Blick nach Nordwesten.“
„Neowise“ ist laut Salzgeber ungefähr so weit von der Erde entfernt wie die Sonne. „Der Kometenkern hat fünf Kilometer Durchmesser, aber die Staub- und Gaswolke, die er ausstößt, wenn er sich durch die Sonne erwärmt, die ist gigantisch groß“, sagt Salzgeber.
NASA kürt Foto zum „Astronomy Picture of the Day“
Eine besondere Ehre ist Salzgeber vor wenigen Tagen zugekommen. Sein aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengestelltes Foto von „Neowise“ ist von der NASA – der zivilen US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft – zum „Astronomy Picture of the Day“ gekürt worden.
Auch in den kommenden Tagen wird sich Salzgeber mit seiner Kamera wieder auf die Jagd nach dem nächsten perfekten Foto von „Neowise“ machen.