Soziales

24-Stunden-Pflege: „Aus ‚Lock-down‘ gelernt“

Für die 24-Stunden-Pflege daheim sind laut der Geschäftsführerin des Betreuungspool Vorarlberg, Waltraud Bilgeri, Lehren aus dem „Lock-down“ gezogen worden. Sollten wieder Grenzen dichtgemacht werden, könne die Mehrheit der rund 3.000 rumänischen Pflegerinnen erneut länger im Land bleiben.

Familien mit Pflegeunterstützung schauen wieder mit Sorge auf die derzeitigen Reisewarnungen. Viele von ihnen haben nämlich eine 24-Stunden-Pflegekraft aus Rumänien. Werden die Einreisegenehmigungen gestoppt, dann sind Wechsel oder Nachzug einer Arbeitskollegin gefährdet.

Auch Betreuerinnen des zweiten Turnus bleiben länger

Die Verantwortlichen des Betreuungspool Vorarlberg beruhigen. Man habe aus der ersten Krise gelernt, die Versorgung sei gesichert. Die Betreuerinnen des ersten Turnus während der Coronavirus-Zeit seien drei Monate lang da gewesen, jetzt habe der Wechsel stattgefunden.

Diese Betreuerinnen verlängern laut Bilgeri ohnehin ihren Turnus. Sie wollten nicht nur drei Wochen da bleiben, sondern jetzt die in den vergangenen Wochen entgangene Arbeitszeit aufarbeiten, um Geld zu verdienen. Das sei auch mit den Familien „gut abgesprochen“, so Bilgeri.

Sorge um 24-Stunden-Pflege

Für die 24-Stunden-Pflege daheim sind laut der Geschäftsführerin des Betreuungspool Vorarlberg, Waltraud Bilgeri, Lehren aus dem „Lock-down“ gezogen worden. Sollten wieder Grenzen dicht gemacht werden, könne die Mehrheit der rund 3.000 rumänischen Pflegerinnen erneut länger im Land bleiben.

„Gelernt, mehr miteinander zu arbeiten“

Aus dem „Lock-down“ habe man Erfahrung gewonnen, so Bilgeri weiter: „Wir haben aus der ersten Krise sehr viel gelernt, wie wir miteinander das Problem bewältigen, dass keine Lücken entstehen. Wir haben gelernt, mehr miteinander zu arbeiten, also nicht nur die Betreuerin zu sehen und nicht nur die Familie, sondern auch im Mitgefühl miteinander verbunden zu sein.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem Land habe gut funktioniert.

Das Team des Betreuungspool Vorarlberg vermittelt die Pflegekräfte für die 24-Stunden-Betreuung, rund 80 Prozent dieser Pflegekräfte kommen aus Rumänien.