Starkstrommonteure bei der Arbeit
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Chronik

Drahtseilakt in 80 Metern Höhe

Schwindelfreiheit, Konzentrationsfähigkeit und definitiv keine Höhenangst – diese Eigenschaften sind für Freileitungsmonteure dringend notwendig. Sie müssen die 182-Kilometer-Trasse des „vorarlberg netz“ regelmäßig überprüfen – auf einem schmalen Grat in bis zu 80 Metern Höhe.

Den Mast spannungsfrei schalten – das ist der erste Schritt, bevor die Hochspannungsmonteure, oder genauer gesagt Freileitungsmonteure, mit ihrer Arbeit in luftiger Höhe beginnen können. Mit einer Fahne wird die spannungsfreie Seite markiert, dann starten die Monteure mit dem Aufstieg.

182 Kilometer Freileitungstrassen gibt es in Vorarlberg – wenig gegenüber den 10.000 Kilometern Erdkabel. Drei Seilpaare links und rechts sowie ein Erdungsdraht an der Spitze spannen sich bis zu 300 Meter von einem Freileitungsmast zum nächsten.

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Alle 20 bis 30 Jahre ein neuer Anstrich

Die Trassen des „vorarlberg netz“ werden regelmäßig überprüft – auch damit solche Vorfälle wie im Mai in Göfis nicht passieren, als eine Stromleitung auf einen Tennisplatz stürzte – zum Glück aber niemand verletzt wurde. „Wir beginnen mit den Fundamenten, diese sind zu kontrollieren und instand zu setzen“, erklärt Freileitungstechniker Thomas Wohlgenannt. Alle 20 bis 30 Jahre wird auch der Anstrich der Masten erneuert – je nach Zustand.

Bei der Arbeit in luftiger Höhe haben die Monteure nur einen Teil des Werkzeugs bei sich. Per Funk können sie weiteres Gerät bestellen, das wird dann mit einer Arbeitsleine nach oben transportiert.

Masten bis zu 80 Meter hoch

Bis zu 80 Meter hoch sind die Masten des „vorarlberg netzes“. Spannungsfreiheit prüfen, erden und die Leitungen kurzschließen – konzentriert muss jeder Arbeitsschritt ausgeführt werden. Die strikte Einhaltung der Sicherheitsregeln stehe dabei im Mittelpunkt, so Partie-Führer Marcus Peschek.

„Bei Extremeinsätzen zum Beispiel im Winter kommt man schon manchmal an die Grenzen – etwa von der Temperatur her oder wegen der Lage im Hochgebirge“, erzählt Peschek. Mitunter ein harter Job – und trotzdem freut sich das Team schon wieder auf den nächsten Arbeitseinsatz in 80 Metern Höhe. Marcus Peschek: „Das ist einfach schöne Arbeit in der Höhe, die freie Natur – es ist einfach ein cooler Job.“

Monteure in luftiger Höhe

Bis zu 80 Meter hoch sind die Masten des Vorarlberg Netzes. Spannungsfreiheit prüfen, erden und die Leitungen kurzschlließen – jeder Arbeitschritt erfordert höchste Konzentration.