Tausende Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Monaten lange Zeit nur über das Internet dem Unterricht folgen können. Laut dem Vorarlberger Elternvertreter Michael Tagger hat das großteils, aber bei weitem nicht überall funktioniert.
Schulung für die Eltern gefordert
Sollte es aufgrund einer möglichen zweiten Coronavirus-Welle erneut zu einer Schließung der Schulen kommen, fordert Tagger mehr Unterstützung auch für die Eltern: Es sollten Standards für das digitale Lernen festgelegt und auch die Eltern im Umgang mit den technischen Geräten geschult werden. Dabei reiche es nicht, dass für jeden Schüler und jede Schülerin der Zugang zu Computer und Internet sichergestellt werde.
In den oberen Schulstufen habe das digitale Lernen bereits weitgehend funktioniert. In den unteren Schulstufen gehe es dagegen darum, dass nicht nur die Lehrpersonen gewisse Standard erfüllen müssten, sondern dass auch in den Familien eine Schulung für die Geräte angeboten werde, damit Eltern und Schüler diese Geräte auch sinnvoll bedienen könnten.
Elternvertreter Tagger zum abgelaufenen Schuljahr
Michael Tagger beschreibt die Schwierigkeiten, mit denen er als dreifacher Vater schulpflichtiger Kinder in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatte.
Tagger: Kommunikation funktionierte teilweise nicht
Insgesamt seien die Unterschiede in der Betreuung durch die Schulen in der Coronavirus-Zeit sehr unterschiedlich gewesen, so Tagger. Manche Schüler hätten viel zu tun gehabt, andere dagegen sehr wenig. An vielen Schulen habe die Kommunikation mit den Eltern und Schülern gut funktioniert, an anderen habe es mit der Kommunikation überhaupt nicht geklappt. Das müsse sich für den Fall einer zweiten Welle dringend ändern, so Tagger.
Schwieriges Schuljahr ist zu Ende
Seit März hat die Coronavirus-Krise alle Stunden- und Lehrpläne durcheinandergewirbelt. Allein deswegen werden die rund 54.000 Schüler das Schuljahr 2019/20 nicht vergessen.