Primar Dietmar Striberski
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Coronavirus

Primar blickt mit Sorge auf den Herbst

Der Primar der Inneren Medizin am Landeskrankenhaus Bludenz Dietmar Striberski blickt mit Sorge auf den Herbst. Es wäre fatal, wenn eine Influenzawelle zusammen mit einer zweiten Coronaviruswelle kommen würde.

In den beiden Vorarlberger Covid-19-Schwerpunktkrankenhäusern Bludenz und Hohenems ist es zu keiner Überlastung durch Coronavirus-Patienten gekommen. In der Zwischenzeit habe man sehr viel dazugelernt, sagt Primar Striberski im ORF Vorarlberg-Interview.

Sorge bereitet dem Mediziner der kommende Herbst. Er habe Respekt vor dem Herbst und Winter, wenn die Erkältungs- und Influenzasaison beginnt. „Wir fürchten uns ein bisschen vor einem gleichzeitigem Gipfel von einer eventuellen Influenza und einer zweiten Covid-19-Welle. Hier müssen wir uns sehr gut vorbereiten“, sagt Striberski.

Reportage: Coronaspitel Bludenz

Am 19. März wurden die Landeskrankenhäuser Bludenz und Hohenems zu Covid 19 Spezialkrankenhäuser bald darauf wurde auch alle Spitäler für Besucher gesperrt. Jetzt dürfen Besucher wieder kommen, „Vorarlberg heute“ war im LKH Bludenz.

Abstand halten und Maske tragen

Er hoffe, dass die Disziplin der Bevölkerung wieder steige, so Striberski. Abstand halten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes seien nach wie vor die wichtigsten Schutzmaßnahmen.

In Vorarlberg ist die Wiedereinführung einer allgemeinen Maskenpflicht derzeit kein Thema. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sagt, dass man die Entwicklung der Infektionszahlen genau beobachte. Erst wenn die Zahlen landesweit schlagartig in die Höhe schießen würden, brauche es erneut eine Maskenpflicht.