Zahlreiche Euro-Scheine
moerschy/Pixabay
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Coronavirus

Keine Projektwoche: Schule kämpft um Geld

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie mussten an den Schulen verschiedenste Projektwochen abgesagt werden. Probleme haben sich dabei etwa bei der HAK Bregenz ergeben. Es geht um 47.000 Euro, die die Schule einem Sprachreiseanbieter in Deutschland gezahlt hat.

Man habe jahrelang gut mit dem deutschen Anbieter zusammengearbeitet, sagt HAK-Direktor Manfred Hämmerle. Aber nun geht es um eine Summe von 47.000 Euro, die die Eltern von Schülern für Sprachreisen etwa nach Irland oder Italiens bereits bezahlt haben.

Hämmerle sagt, er verhandle bereits seit längerem mit dem deutschen Anbieter, damit die Eltern das gesamte Geld oder zumindest einen Großteil davon zurück bekommen.

Späte Reaktionen auf Mails

Der Anbieter argumentiere aber, dass ihm bereits hohe Kosten entstanden seien, so Hämmerle. Natürlich seien auch der Firma Kosten entstanden, aber die Summe dafür komme ihm zu hoch vor. Man müsse auch bedenken, dass etwa Führungen oder Flüge gar nicht stattgefunden haben.

Der deutsche Anbieter reagiert auf Mails laut Hämmerle immer erst eine Woche später. Er will trotzdem weiter verhandeln. Auf das Geld warten auch viele Eltern. Nicht nur für jene, die etwa ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit sind, sind mehrere hundert Euro eine große Summe.

Geld aus dem Schulstornofonds

Für die HAK Bregenz besteht auch die Möglichkeit, den Rest der Kosten aus dem Schulstornofonds zu erhalten. Dieser wurde von der Bundesregierung eingerichtet. Schule können bis zum 30. September beantragen, dass Stornokosten für Projektwochen und mehrtägige Schulveranstaltungen ersetzt werden,