Koffer mit Hut
magdal3na – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Mehr Stornierungen als Neubuchungen

Die Arbeit in den Vorarlberger Reisebüros hat sich seit der Coronavirus-Pandemie entscheidend verändert. Stornierungen und Umbuchungen sind weit häufiger als Neubuchungen. Stark gestiegen ist auch die Nachfrage nach Urlauben in Österreich.

Nach dem Lock-down steigt die Nachfrage nach Urlaubsreisen wieder an, jedoch viel verhaltener als in den Vorjahren. Viele Kunden der Reisebüros stornieren oder buchen ihre Reise um. Nur zehn Prozent der Kunden würden eine neue Buchung vornehmen, sagt etwa Patrick Moosmann vom Reisecenter Rösslepark in Feldkirch.

Dabei zeige sich das geänderte Reiseverhalten der Vorarlberger sehr deutlich. Während vor einem Jahr Reisen in Österreich nur ein Prozent der Buchungen betroffen hätten, sei diese Zahl heuer bisher auf 30 Prozent angestiegen.

Urlaubsreisen nach Corona – Nachfrage steigt

Die Grenzen vieler beliebter Urlaubsländer sind offen. Die Reiselust der Menschen steigt wieder. Das spüren auch die heimischen Reisebüros.

Busreisen ins Ausland vermehrt gefragt

Bei Herburger Reisen in Dornbirn, einem Spezialisten für Reisebusurlaube, stehen derzeit neun von 13 Bussen still. Man biete vor allem Reisen innerhalb von Österreich oder nach Deutschland und in die Schweiz an, sagt Firmenchef Klaus Herburger, der auch Obmann der Vorarlberger Reisebüros ist. In letzter Zeit würden aber immer mehr Anfragen für Busreisen nach Italien, Spanien oder Kroatien kommen.

Spanien und Griechenland sind nach Angaben von Moosmann die am häufigst nachgefragten Länder. Hier bestehe auch kein Sicherheitsrisiko, so Moosmann. Innerhalb von Österreich seien vor allem die Kärntner Seen gefragt.