Mädchen mit Kuscheltier
gugelleonid – stock.adobe.com
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Chronik

Immer mehr Einsätze für Familienkrisendienst

Die Einsätze des Familienkrisendienstes haben im Vorjahr um knapp ein Drittel gegenüber dem Jahr zuvor zugenommen. 150 Kinder und Jugendliche waren betroffen . Mit einer weiteren Steigerung wird gerechnet.

Die Mitarbeiter des Familienkrisendienstes sind in der Nacht und am Wochenende im Einsatz, wenn die Kinder- und Jugendhilfe nicht im Dienst ist. Ein Beispiel für ein schnelles Eingreifen ist etwa, wenn ein Betrunkener seine Frau und die Mutter seines Kindes krankenhausreif prügelt und niemand sofort in dieser Notsituation auf das Kind aufpassen kann.

Die Kinder oder Jugendlichen kommen je nach Alter in die Auffanggruppe des Kinderdorfs oder in eine Wohngemeinschaft des Instituts für Sozialdienste IfS.

Ausgangsbeschränkungen lösten Konflikte aus

150 Mal mussten die Mitarbeiter im Vorjahr Kinder und Jugendliche aus gefährlichen Situationen herausholen. Heuer zählte man alleine im Frühjahr 84 Einsätze. Hier habe es sich vor allem um Jugendliche und ihr Verhalten in der Coronavirus-Krise gehandelt, heißt es vom Familienkrisendienst.

Die Diskussion, ob man sich an die Ausgangsbeschränkungen halten soll oder nicht, seien in den Familien in diesen Fällen außer Kontrolle geraten. Beim Familienkrisendienst geht man davon aus, dass es auch heuer wieder zu einer Steigerung bei den Einsätzen kommen wird.