Bregenz PK Kultur 2020 © Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Wirtschaft

„Kultursommer“ für Bregenz ohne Festspiele

Die Absage der Bregenzer Festspiele hat die Landeshauptstadt vor besondere Herausforderungen gestellt. Seit Montag vermitteln nun bunte Fahnen im öffentlichen Raum und Emojis auf Litfaßsäulen Botschaften, die den Bregenzer Kultursommer charakterisieren sollen. Sie sind Teil der neuen Kampagne „Ungeheuer vielseitig“.

„Ungeheuer inspirierend“, „ungeheuer passend“ oder „ungeheuer offen“ – elf verschiedene Begriffe und Sujets sollen augenzwinkernd Aspekte des Kulturgeschehens in diesem Sommer in Bregenz vermitteln. Bregenz zeigt Flagge auch in einem ungeheuren Sommer, sagt Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP), denn die Landeshauptstadt sei natürlich eine Festspielstadt, vor allem aber sei sie eine Kulturstadt.

„Vielleicht ist das auch eine große Chance, die Kulturstadt Bregenz eben einmal von dieser Seite zu zeigen“, so Linhart: „Nicht immer nur die großen Dampfschiffe, die ja bekannt sind, sondern diese vielen kleinen Ruder- und Segelboote, Luftmatratzen usw. auf dem See – das ist eigentlich das Bild, das wir hier transportieren wollen.“

Fotostrecke mit 3 Bildern

Bregenz PK Kultur 2020 © Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Mit Fahnen macht die Landeshauptstadt auf ihr neues Kulturprogramm aufmerksam
Bregenz PK Kultur 2020 © Udo Mittelberger
Udo Mittelberger
Bregenz PK Kultur 2020 © Udo Mittelberger
Udo Mittelberger

Kampagne ist Teil der neuen Kulturstrategie

Vor zwei Jahren hat die Stadt Bregenz eine neue Kulturstrategie präsentiert, die auf dem Abbilden von Vielfalt und Vielseitigkeit beruht. Die Kampagne ist Teil dieser Strategie und geht Hand in Hand mit einem neuen digitalen Kulturkalender, der die Veranstaltungen im Sommer anführt: Von Tanz und Literatur im Park über Klassikkonzerte auf der Sonnenkönigin bis zur Bregenz Biennale 2020. Kulturamtsleiterin Jutta Dieing.

Der neue digitale Kulturkalender ist auf der Website Stadt Bregenz bereits einsehbar.

„Das Spannende für mich ist, dass die Kulturschaffenden in kürzester Zeit ihre Programme an die aktuelle Situation angepasst haben, aber auch ganz viele neue Ideen entwickelt haben.“ Gerade auch das Bespielen öffentlicher Räume werde dieses Jahr stattfinden, so Dieing. Man habe bewusst kein kuratiertes Kultursommerprogramm entwickelt, sondern ein starkes Zeichen von Kunst und Kultur in enger Zusammenarbeit mit den Kultureinrichtungen vor Ort setzen wollen.