Egal ob Kühe, Pferde, Saurier oder Gnus: Seit mehr als 85 Jahren schon tummeln sich die sogenannten „Schleichtiere“ in vielen Kinderzimmern. Seit einigen Jahren auch bei Sammlern. Sobald eine neue Serie erscheint, stürmen sie die Spielzeuggeschäfte.
So auch Rainer Rhomberg aus Dornbirn, der den Kinderschuhen zwar längst entwachsen ist, das Leuchten in den Augen aber nicht verloren hat. Seine Schleich-Schätze sind auf sechs, deckenhohe Schränke verteilt. Rainer Rhomberg ist 66 Jahre alt und liebt seine Fabelwesen über alles.
Mehr als ein Zoo in den Schränken versteckt
Darin verstecken sich Dutzende Katzen, über 40 Hunde, mindestens 60 Pferde und ungezählte Flusspferde. Innerhalb derselben Art gibt es ganze Familiengruppen und Lebensraumgemeinschaften. Auch Saurier und andere Tiere aus grauer Vorzeit oder aus dem Reich der Fantasie gehören zur Sammlung, darunter auch Drachen, Elfen und geflügelte Pferde.
Sammler bevorzugen Tiere ohne Schrammen
Sammler bevorzugen Neuware, erkennbar mit der Schleife am Bein, ohne Schrammen und Kratzer. Neuerscheiungen wie das australische Wombat fehlen in Rhombergs Sammlung. Die Wombats waren rasend schnell ausverkauft, erzählt Rhomberg. Findige Sammler werden häufig aber auch auf Flohmärkten fündig. Dort könne man nach wie vor Schnäppchen machen.
Schleich
Schleich GmbH mit Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd (D) produziert naturgetreue und handbemalte Tierfiguren aus Hartgummi im Spritzgussverfahren.
Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen Schleich weltweit mehr als 500 Mitarbeiter. 2018 lag der Umsatz bei 185 Millionen Euro. Schleich befindet sich mehrheitlich im Besitz des schweizerischen Private-Equity-Investors Partners Group.