Innovationspreis
Peter Rauchecker
Peter Rauchecker
Bildung

Jugend Innovativ: Vier Siegerprojekte aus Vorarlberg

Jugend Innovativ ist der größte österreichweite Schulwettbewerb für innovative Ideen. Unter die sechs besten Teams, die sich gegen 420 weitere Bewerber durchgesetzten, schafften es gleich vier aus Vorarlberg. Den Titel „Innovativste Schule“ erhält die HTL Dornbirn.

Über 1.400 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge haben im Schuljahr 2019/20 an Jugend Innovativ teilgenommen. Aufgrund der Krise sind die Siegerteams vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung online gekürt worden.

Siegerprojekt Bushaltestelle Jugend innovativ
aws, BTTR Agency
Katja Mitterbacher und Claudia Thal vom Bundesgymnasium Dornbirn und Sara Mitterbacher von der HTL Bregenz haben eine Bushaltestellen-Lampe entworfen

Die Vorarlberger Siegerteams

1. Preis Design:
Schluss mit der Dunkelheit – Light it up, BG Dornbirn & HTL Bregenz:
Damit Wartende nicht mehr so oft aus öffentlichen Bussen heraus übersehen werden, gestalten drei Schülerinnen eine Leuchte mit Gehäuse für Haltestellen. Eine umfunktionierte LED-Gartenleuchte, die kaum Strom verbraucht und leicht zu montieren ist. Pro Haltestelle wird die Erleuchtung nicht mehr als 15 Euro kosten.

1. Preis Engineering II:
Sodex – Adaptives Automationssystem für Bagger, HTL Rankweil:
Effizientere Baustellen brauchen smartere Bagger: Drei Schüler der HTL Rankweil rüsten einen bestehenden Bagger auf – mit ihrem preisgekrönten Konzept einer Software zum genauen Ausheben von Löchern.

1. Preis Science:
Schadstoffreduktion von Kleinfeueranlagen, HTL Dornbirn:
Ein Diplomprojekt an der HTL Dornbirn identifiziert Ammoniumcarbonat als vielversprechenden Zusatz zum Heizen mit Biomasse.

1. Preis Raiffeisen Sustainability Award:
Green H2, HTL Dornbirn:
Wasserstoffherstellung leicht und nachhaltig gemacht: Zwei angehende Chemikerinnen an der HTL Dornbirn machen vielversprechende Fortschritte mit Carbonfasern statt Platin als Elektrodenmaterial.

„Das ist ein herausragender Erfolg, der höchste Anerkennung verdient“, würdigen Bildungsreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Wirtschaftsreferent Landesrat Marco Tittler (beide ÖVP) die „großartigen Leistungen der jungen Lehrlinge und Vorarlberger Schülerinnen und Schüler“. In den Erfolgen würden sich Forschergeist und Ideenreichtum ebenso widerspiegeln wie Fleiß und Einsatzbereitschaft.

„Gerade in Zeiten wie diesen, zeigt sich, wie wichtig Innovationen für einen Wirtschaftsstandort sind. Jugend Innovativ beweist, gute Ideen sind keine Frage des Alters“, sagte Margarete Schramböck (ÖVP), Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und gratulierte den Teams.

 Adrian Linder, Kilian Raby und Simon Schwärzler
aws, BTTR Agency
Adrian Linder, Kilian Raby und Simon Schwärzler von der HTL Dornbirn erforschten, wie man Schadstoffe bei Öfen reduzieren kann

HTL Dornbirn innovativste Schule

Im Rahmen des Wettbewerbs erhält unter allen teilnehmenden Schulen eine Schule pro Bundesland den Titel „Innovativste Schule". Für Vorarlberg geht der Titel heuer an die HTL Dornbirn für ihre Projekt- und Innovationsbereitschaft.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend Innovativ erhalten Geldpreise in Gesamthöhe von 33.000 Euro. Statt Reisepreise erhalten die Jugendlichen eigens konzipierte Webinare, Virtual Tours durch das Silicon Valley. Vortragende aus der ganzen Welt – von New York bis Hongkong – stehen den Jugendlichen für ihre Fragen zur Verfügung.

Jugend Innovativ-Anmeldungen
aws

Publikums-Voting startet 29. Juni

Der Publikumspreis in Höhe von EUR 1.000 wird auch heuer wieder direkt von den „Fans“ vergeben. Dazu wird ein Online-Voting stattfinden. Das Voting startet am 29. Juni und läuft 14 Tage lang.

Der Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative (RNI).