Magnus Brunner, Markus Wallner, Sebastian Kurz
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Politik

„Offene Fragen“ zur Kleinwalsertal-Affäre

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat eine Anfragebeantwortung genutzt, um die Vorgänge rund um den Kanzler-Besuch im Kleinwalsertal aus seiner Sicht noch einmal klarzustellen. SPÖ-Klubobmann Martin Staudinger möchte „offene Fragen“ dazu nun am 10. Juni im Landtag thematisieren.

Der Besuch ins Kleinwalsertal ist laut Wallner nicht als öffentliche Veranstaltung, sondern ausschließlich als Arbeitstreffen geplant gewesen. Es habe zwei von der Gemeinde Mittelberg organisierte – nicht öffentliche – Besprechungen gegeben und bei beiden seien selbstverständlich Masken getragen worden und man habe auch den Mindestabstand zueinander eingehalten.

Dass das dann auf dem Dorfplatz, wo sich spontan bis zu 200 Menschen eingefunden haben, nicht mehr gelungen sei, bedauert Wallner. Sowohl er als auch Kanzler Kurz hätten die Menschen jedenfalls mehrfach um die Einhaltung des Mindestabstands gebeten.

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Sebastian Kurz im Kleinwalsertal
BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC
Große Freude über den Besuch des Kanzlers herrschte bei dieser Frau in Tracht
Sebastian Kurz
BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC
Viele Handys waren auf den Kanzler gerichtet
Magnus Brunner, Markus Wallner, Sebastian Kurz
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Bürgermeister Andreas Haid, Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP), Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
Markus Wallner und Sebastian Kurz
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Landeshauptmann Markus Wallner und Bundeskanzler Sebastian Kurz Seite an Seite
Kurz im Kleinwalsertal
ORF/ Alexander Rauch
Das Kleinwalsertal ist auf dem Straßenweg nur von Deutschland aus zu erreichen
Journalisten Kurz-Besuch
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Die Journalisten standen zum Teil dicht gedrängt
Andi Haid, Sebastian Kurz, Markus Wallner
APA/JOCHEN HOFER
Bundeskanzler Kurz mit Landeshauptmann Wallner und Bürgermeister Haid
Markus Wallner, Sebastian Kurz und Andi Haid
BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC
Drei Politiker stehen an der Grenze
Sebastian Kurz und Markus Wallner
BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC
Ein Hund an der Leine nimmt Kontakt auf

Wallners Erklärung für die Emotionen

Bereits im Vorfeld der beiden Arbeitstreffen habe die Gemeinde die Bevölkerung über verschiedene Kanäle informiert, dass es sich beim Besuch des Bundeskanzlers um keine öffentliche Veranstaltung handelt. Wallner erklärt sich die Emotionen vor Ort damit, dass die Kleinwalsertaler über mehrere Wochen quasi von der Außenwelt abgeschnitten waren und sich über die Grenzöffnung sehr freuten.

Kleinwalsertal-Affäre wird im Landtag thematisiert

In der Landtagssitzung am 10. Juni wird SPÖ-Klubobmann Martin Staudinger die Anfrage zur Kleinwalsertal-Affäre als dringlich namhaft machen. „Die Beantwortung unserer Anfrage durch den Landeshauptmann hat viele Fragen offen gelassen und sogar neue Fragen aufgeworfen. Von Unrechtsbewusstsein ist wenig zu spüren. Diese Einschätzung teilen auch andere Landtagsfraktionen. Wir möchten darum dem Landeshauptmann die Möglichkeit geben, den Abgeordneten direkt ihre Fragen zu seinem maskenlosen Kleinwalsertal-Besuch zu beantworten“, sagt Staudinger.