leerer Flur im Hotel
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Pfingsten: Geschlossene Hotels, kaum Gäste

Trotz mehr Freiheiten – die Pfingstbilanz im Vorarlberger Tourismus ist ernüchternd. Tagestouristen haben sich am verlängerten Wochenende in Vorarlbergs Bergen vergnügt, genächtigt hat aber so gut wie niemand im Land. Die meisten Hoteliers warten mit der Öffnung ohnehin noch ab.

In der „Alpenregion Bludenz“ heißt es vom Tourismusbüro, dass es einige Wanderer rund um die Stadt Bludenz selbst gegeben habe, die Muttersbergbahn hat wieder geöffnet. Tagestouristen waren auch im Großen Walsertal und im Brandnertal unterwegs. Dort hat aber zum Beispiel bislang nur ein einziges Hotel geöffnet. Im Klostertal wiederum waren laut Touristikern nicht einmal viele Wanderer unterwegs – die Sonnenkopfbahn hat nämlich noch geschlossen.

Kaum Gäste aus anderen Bundesländern

Ähnlich ist die Situation auch im Bregenzerwald: In den Bergen, auf den Mountainbikestrecken und den Radwegen seien viele Vorarlberger unterwegs gewesen, heißt es. Gäste aus den anderen Bundesländern waren aber kaum spürbar – und diese würden vor allem, so die Aussage im Tourismusbüro, auch kaum etwas kompensieren können. Fakt ist: Die großen Hotels öffnen alle erst Mitte Juni oder gar erst Anfang Juli, nachdem die Grenzen geöffnet werden. Alles andere wäre unrentabel, sagen Touristiker.

Massive Folgen durch Absage der Festspiele

Das gilt auch für die Landeshauptstadt Bregenz, wo etwa das Grand Hotel beim Casino ebenso geschlossen hat wie das Hotel Deutschmann. Dort muss Eigentümerin Alexandra Deutschmann wegen der Absage der Festspiele 95 Prozent Stornierungen hinnehmen – im Grund ein Komplettausfall, sagt sie.

Und noch immer sei für Busreiseunternehmen in Deutschland unklar, was sie im Sommer überhaupt dürfen, so Deutschmann. Ihr Hotel werde daher vermutlich nur punktuell öffnen. Für die Zukunft ist Deutschmann aber positiv gestimmt. Vorarlberg und der Bodensee hätten gute Chancen, die Krise durchzutauchen, so die Hotelchefin.