Menschen wandern an einem Bergsee vorbei
ORF Vorarlberg
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Tourismus

15 Millionen Euro für den Tourismus

Der Tourismus ist von der Coronaviruskrise besonders schwer betroffen. Das Land Vorarlberg stellt nun einen Sondertopf mit 15 Millionen Euro für die Tourismusbetriebe bereit. Auch den schwer getroffenen Busunternehmen soll geholfen werden.

Mit dem vorzeitigen Ende der Wintersaison ist die Zahl der Gäste im Winter um 20 Prozent zusammengeschrumpft und auch die Sommersaison geht später los. Die Landesregierung hat deshalb am Dienstag ein Hilfspaket für den Tourismus beschlossen.

Sonderförderung für Tourismus

Der Tourismus ist von der CoV-Krise besonders schwer betroffen. Das Land will mit einer Sonderförderung in Höhe von 15 Millionen Euro helfen. NEOS präsentierte einen Sechs-Punkte-Plan und fordert steuerliche Erleichterungen für Tourismusbetriebe.

2.700 Betriebe im Land können Unterstützung beantragen. Jeder Betrieb bekommt sechs Prozent seines Umsatzes von März bis Mai 2019 – die Summe muss von einem Steuerberater bestätigt werden. Das Ganze sei mit 50.000 Euro pro Betrieb gedeckelt, wie Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) erläutert. Landesrat Christian Gantner (ÖVP) garantiert, dass die Anträge innerhalb von drei Tagen bearbeitet werden und dass das Geld innerhalb von einer Woche beim Antragsteller einlangt.

Unterstützung für Bus-Unternehmen

Eine ähnliche Unterstützung gibt es auch für ca. 30 Vorarlberger Busunternehmen, die von der Krise ebenfalls schwer getroffen wurden – dafür zahlt das Land eine weitere Million Euro. Für die Tourismussparte sei diese Hilfe besonders wichtig, da das Geld in den Betrieben stecke und nicht auf dem Konto sei, sagt der neue Spartenobmann für Tourismus und Gastronomie, Markus Kegele.

Optimistisch in die Sommersaison

Stellt sich nur die Frage: Werden die Gäste kommen, gerade die aus dem Ausland, ohne die der Vorarlberger Tourismus keine guten Karten hat? Die Tourismus-Verantwortlichen sind vorsichtig optimistisch: Mit den Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen, vor allem mit der Öffnung der Grenzen zu Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz am 15. Juni könnte das Wieder-Hochfahren klappen.