Um die Praxen von niedergelassenen Ärzten zu schützen, sind die Infektionsambulanzen eingerichtet worden. Bisher wurden dort fast 3.000 Menschen auf mögliche Infektionen untersucht. Die Ärztekammer würde diese Ambulanz gerne weiter in Betrieb sehen.
Eine Frage der Finanzierung
Bis Ende des Jahres wird das Land Vorarlberg die Einrichtung unter Vorbehalt der Entwicklung der Zahlen unterstützen, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Die Ärzte werden laut Rüscher von der ÖGK finanziert, das Material und die Ausstattung vom Land. Die Organisation liegt bei der Ärztekammer.
Sollte die Infektionsambulanz zu einer Dauereinrichtung werden, stellt sich die Frage, wer das finanzieren soll, so Rüscher. Ab dem kommenden Jahr müssten Ärztinnen und Ärzte gefunden werden, die die Finanzierung übernehmen oder es wird eine gemeinsame Kostenlösung mit der ÖGK gefunden. Die entsprechenden Verhandlungen sollen im Herbst starten.