Mann mit Visier und Maske
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Lob und Kritik: Maskenpflicht wird gelockert

Der Bund hat am Freitag weitere Lockerungen von Maßnahmen gegen das Coronavirus angekündigt. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird auf 1.00 Uhr verlegt, die Maskenpflicht soll ab Mitte Juni nur noch in drei Bereichen gelten. Die Vorarlberger Gastronomie reagiert erfreut, es gibt aber auch Kritik.

Die Bundesregierung ist mit den niedrigen Infektionszahlen zufrieden und hat angekündigt, dass das Leben in vielen Bereichen wieder normaler wird. Der 1 Meter Abstand sollte zwar eingehalten werden, aber Masken verschwinden immer mehr aus dem Alltag.

Darüber hinaus ende per 15. Juni bei der Einreise nach Österreich aus Ländern mit entsprechender Vereinbarung die Pflicht zur Quarantäne, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag.

Lockerung der Maskenpflicht ab Mitte Juni

Die Bundesregierung hat am Freitag weitere Lockerungen von Maßnahmen gegen das Coronavirus bekanntgegeben. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird auf 1.00 Uhr verlegt, die Maskenpflicht soll ab dem 15. Juni nur noch in drei Bereichen gelten.

Gastronomie zufrieden

Wer also ab 15. Juni in ein Lokal geht, muss keine Maske mehr tragen. Das Personal wird aber weiterhin mit Maske oder Gesichtsschild zum Tisch kommen. Ebenso dürfen die Wirte entscheiden, wie viele Personen an einem Tisch sitzen. Wirtesprecher Andrew Nussbaumer ist zufrieden mit den Lockerungen. „Wir freuen uns sehr, denn die bisherige Vier-Personen-Regelung an einem Tisch hat uns sehr stark eingeschränkt“, so Nussbaumer.

Nachtlokale: Licht am Ende des Tunnels

Da in Bars und anderen Nachtlokalen das Geschäft erst ab 23 Uhr losgeht, ist die Verlängerung der Sperrstunde bis 1.00 Uhr nachts eine wichtige Erleichterung. So können auch Betreiber von Bars und Nachtlokalen wieder Einnahmen lukrieren, was vorher nicht möglich war, so Nussbaumer.

FPÖ will sofortige Aufhebung der Maskenpflicht

Es gibt aber auch Kritik. FPÖ-Landesparteiobmann Christoph Bitschi fordert ein sofortiges Ende der Maskenpflicht. Eine Pflichtverlängerung bis Mitte Juni sei angesichts der geringen Fallzahlen nicht nachvollziehbar, außer im Umgang mit besonders gefährdeten Personen.