„Das Problem sind die Grenzen. Solange die Grenzen nicht offen sind, wird in der Hotellerie nicht viel passieren“, sagte der APA am Freitag Markus Kegele, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Ein Aufsperren sei nur möglich, wenn es auch Umsätze gebe.
Hälfte der Hotels im Montafon geschlossen
Im Montafon macht rund die Hälfe der Hotels am heutigen Freitag auf, der Rest werde Mitte oder Ende Juni folgen. Es fehlen derzeit noch die internationalen Gäste, sagte Manuel Bitschnau vom Montafon Tourismus gegenüber ORF Radio Voarlberg.
Ähnlich ist die Situation im Bregenzerwald. Dort haben Privatzimmer-Vermieter, Pensionen und kleinere Hotels ab Freitag offen. Die großen Hotels warten, bis die Grenzen Mitte Juni wieder komplett geöffnet werden und auch wieder Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein nach Österreich reisen dürfen.
In den höheren Lagen wie am Arlberg beginnt die Sommersaison – so wie immer – erst Ende Juni.
Ausfall des Festspiel-Sommers tut weh
In der Festspielstadt Bregenz spüren die Hoteliers den Ausfall der Festspiele. Im Hotel Schwärzler füllen normalerweise deutsche Radreisende die Zimmer zu Pfingsten. Jetzt sind Mitarbeiter in Kurzarbeit, das Frühstücksbuffet ist eingeschränkt und noch gilt die Maskenpflicht für Servicekräfte. Die 106 Zimmer sind üblicherweisezu 80 Prozent gefüllt, heuer rechnet man mit einem Drittel.
Nicht alle Hotels sperren auf
Ab 29. Mai dürfen Österreichs Hotels wieder öffnen. Nicht alle Betriebe sperren an diesem Tag auf, denn die Buchungslage ist nicht ideal und viele Angestellte sind in Kurzarbeit.
Im Business und Seminarhotel am See in Hard tröpfeln die Seminaranfragen langsam wieder ein. Das Hotel öffnet erst am Montag. In der Krise gab es hier Work-In-Zimmer für ruhesuchende Homeoffice Arbeitende.