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APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Maskenverweigerer randaliert in Bäckerei

Am Donnerstagnachmittag eskalierte in Lochau ein Streit um die Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutz (MNS) in einer Bäckerei. Ein 61-Jähriger weigerte sich zunächst, einen MNS aufzusetzen und wurde dann handgreiflich. Auch die herbeigerufene Polizei konnte den Tobenden nicht beruhigen, der daraufhin festgenommen werden musste.

Gegen 14:50 Uhr habe der 61-jährige, in Lochau wohnhafte Mann die Bäckerei ohne den vorgeschriebenen MNS betreten, teilt die Polizei mit. Als er von einem Mitarbeiter dazu aufgefordert wurde, eine Maske aufzusetzen, sei der Mann in Wut geraten.

Gäste mit Metallstuhl bedroht

Der Mann ging in den gastgartenähnlichen Außenbereich der Bäckerei und hob einen Metallstuhl über seinen Kopf, um die dort anwesenden und unbeteiligten Gäste zu attackieren. Als der Mitarbeiter der Bäckerei dies verhindern wollte, ging der 61-Jährige mit dem Stuhl auf diesen los. Dem Angestellten gelang es aber, den Angreifer von sich weg zu stoßen.

Wutausbruch auch gegen Beamte

Als die zwischenzeitlich eingetroffene Polizeistreife den 61-Jährigen zu dem Vorfall befragte, habe er sich auch ihnen gegenüber äußerst aggressiv verhalten, so die Polizei. Trotz wiederholter Abmahnung habe der Mann weiterhin lautstark herumgeschrien und nach den Beamten geschlagen, weshalb man ihn dann habe festnehmen müssen.

Ärztin verfügt Einweisung

Da der offensichtlich alkoholisierte Mann wirre Aussagen und einen verwirrten Eindruck machte, habe man eine Ärztin hinzugezogen, welche die Einweisung in das Landeskrankenhaus Rankweil anordnete. Diese Einweisung wollte der 61-jährige Lochauer verhindern, indem er sich massiv gegen die einschreitenden Polizisten zur Wehr setzte.

Ein Beamter verletzt

Er bespuckte die Beamten und begann mit den Füßen nach ihnen zu treten, so die Polizei. Schließlich habe der tobende Mann fixiert und in weiterer Folge in das LKH eingeliefert werden können. Durch die Tätlichkeiten des Mannes sei ein Polizeibeamter unbestimmten Grades verletzt worden.