Wenn die Polizei in ein Kleidergeschäft gerufen wird, geht es meistens um Diebstahl. In seltenen Fällen kann es aber auch um aggressive Kundschaft gehen, wie am Mittwoch um kurz vor 8 Uhr morgens. Da bekam es eine Streife der Polizeiinspektion Hohenems mit einer Schlange an der Kasse zu tun – und zwar buchstäblich.
Kaltblütig, aber aggressiv
Beim Eintreffen konnten die Beamten die unerwünschte Kundin an einem Kleiderständer hinter dem Kassabereich auffinden. Die Festnahme gestaltete sich indes schwierig, da die schuppige Shopperin offenbar weder etwas passend ärmelloses im Sortiment finden konnte, noch mit einer vorzeitigen, behördlichen Beendigung ihres Einkaufsausflugs einverstanden war.
Identifizierung durch Tier-Experten
Nach einer ersten erkennungsdienstlichen Behandlung konnte die kaltblütige Kundschaft mithilfe von inatura und Tierrettung als ungiftige Ringelnatter identifiziert werden. Das überraschend große Exemplar wollte sich aber nicht in Gewahrsam begeben und gab dies den Beamten zischend und bissig zu verstehen.
Festnahme mit Karton
Mit der Zeit konnten die Polizisten das Tier aber beruhigen und zu einem Ausflug mit dem Streifenwagen überreden: Es gelang ihnen, die nervöse Natter mit einem Karton vorrübergehend festzunehmen. Wenig später wurde sie von den Beamten ohne Anzeige am Alten Rhein auf freien Fuß bzw. Bauch gesetzt.
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Weiterer Schlangenalarm
Auch im ORF Landesfunkhaus wurde am Freitag eine Ringelnatter entdeckt. Sie befand sich im Eingangsbereich unter einem Rost. Klaus Zimmermann von der inatura konnte die Natter fangen und in die Freiheit bringen. Ein möglicher Grund für die Mobilität der Nattern ist, dass sie sich in der Paarungszeit befinden.
Lebende Schlange in Kleidergeschäft
Mit einer im wahrsten Sinne des Wortes kaltblütigen Belästigung bekam es die Polizei am Mittwoch in Hohenems zu tun: Eine Schlange hatte sich in ein Kleidergeschäft verirrt.