Wirtschaft

Vorarlberg reagiert auf hohe Arbeitslosenzahl

Das Land Vorarlberg erhöht die Ausgaben für Arbeitsmarktprojekte. Dafür werden weitere vier Millionen Euro bereitgestellt, teilt die Landesregierung am Donnerstag mit.

Mit einer Aufstockung der Unterstützung für Qualifizierungs-, Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen reagiert das Land Vorarlberg auf die hohe Arbeitslosenzahl. 17.928 Menschen waren im April beim Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber dem Vorjahr waren das 7.891 Personen (78,6 Prozent) mehr als im April 2019 – mehr dazu in Fast 80 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr.

Krisenbedingte Arbeitslosigkeit bekämpfen

Der Arbeitsmarkt sei durch die Covid 19-Krise „schwer beeinträchtigt“, so AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter. Nur ein Viertel der Arbeitslosen habe eine Wiedereinstellungszusage. Um eine Verfestigung der krisenbedingten Arbeitslosigkeit zu verhindern, stockt das Land nun Förderungen auf, teilte die Landesregierung am Donnerstag mit.

Der Fokus der Landesregierung liege auf der Unterstützung von Projekten für Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, so der zuständige Wirtschaftslandesrat Marco Tittler (ÖVP). 1.140 Menschen sollen davon profitieren.

Zur raschen Überwindung der schwierigen Situation würden Arbeitsmarktprogramme angepasst und bei Bedarf auch erweitert, versprach Tittler. Land und AMS hatten bisher 47 Millionen Euro für Arbeitsmarktprogramme budgetiert. Diese Mittel müssten nun auch vom Bund aufgestockt werden, forderte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).