Ansicht von Feldkirch von oben
Pixabay/Walter Sturn
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Politik

Stadt Feldkirch wird sich einschränken müssen

Die Stadt Feldkirch wird sich in Zeiten von Corona finanziell einschränken müssen. Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) kündigt an, größere Projekte auf den Prüfstand zu stellen. Nicht aber den Stadttunnel, für den Feldkirch insgesamt elf Millionen Euro aufbringen muss.

Feldkirch wird die Coronaviruskrise spüren, auch im Stadtsäckel. Das Geld vom Bund könnte um 15 bis 20 Prozent weniger werden, sagt Matt. Er hält aber am Projekt Stadttunnel fest. In einer etwaigen Wirtschaftskrise würde ein großes Bauvorhaben wie der Stadttunnel der Wirtschaft helfen, sagt Matt weiter. Das habe er auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) gesagt, der wolle über die Bücher gehen. Matt betont, er verstehe, wenn es jetzt Verzögerungen beim Stadttunnel gebe. Das Projekt als solches sei für Feldkirch aber unabdingbar.

Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP)
Stadt Feldkirch
Bürgermeister Wolfgang Matt (ÖVP) hält am Stadttunnel fest

Kauf der ÖBB-Lehrlingswerkstatt

Feldkirch hat im Vorjahr vom Bund um sechs Prozent mehr überwiesen bekommen. Das sei deutlich mehr als erwartet gewesen, räumt Matt ein. Deshalb hat Feldkirch in der normalen Gebarung einen Überschuss von 7,95 Millionen erzielt. Trotzdem hat die Stadt neue Schulden gemacht, in Summe waren es über sieben Millionen Euro. Sechs Millionen Euro schlagen für den Kauf der ÖBB-Lehrlingswerkstatt zu Buche, sagt Matt.

Einnahmen und Ausgaben

Der Rechnungsabschluss 2019 weist Gesamteinnahmen und –ausgaben in Höhe von 95,5 Millionen Euro aus. Das Haushaltsvolumen ist um 9,33 Prozent bzw. um 9,8 Millionen Euro niedriger als im Voranschlag 2019.