Eine Ärztin kontrolliert mit einer Lupe bei einem Patienten Muttermale
APA/GEORG HOCHMUTH
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Gesundheit

Hautkrebsvorsorge mit künstlicher Intelligenz

Pro Jahr wird bei rund 150 Personen in Vorarlberg Hautkrebs diagnostiziert. Um bösartige Tumore noch besser zu erkennen, setzen immer mehr Hautärzte auf digitale Unterstützung. Dabei kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz.

Pro Jahr wird bei rund 150 Personen in Vorarlberg Hautkrebs diagnostiziert. Um bösartige Tumore noch besser zu erkennen, setzen immer mehr Hautärzte auf digitale Unterstützung. Bei dem sogenannten „Total Body Mapping“ werden hochauflösende Ganzkörperfotos in bestimmten Positionen gemacht. Das wird bei den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen wiederholt.

Hautkrebs
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebs-Erkrankungen. Vor allem bei der Generation über 40 Jahre hat die Zahl der Erkrankungen in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent zugenommen.

Künstliche Intelligenz hilft bei der Diagnose

Der Computer vergleicht die Bilder, erkennt neue Flecken und vergleicht sie mit den Bildern einer Datenbank. Die Trefferquote ist sehr hoch, sagt die Dornbirner Hautärztin Mirjam Volgger. Bis zu 71 Prozent hoch sei die Trefferquote, wenn der Arzt oder die Ärztin gut sei im Umgang mit der Lupe. Der Computer vergleiche die Ergebnisse mit 180.000 Bildern und könne daher eine genauere Diagnose stellen, so Volgger.

Die Verantwortung liege aber immer noch beim Hautarzt, so Volgger. Die Kosten für das Total Body Mapping liegen bei 200 Euro. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil oder sogar die ganzen Kosten.