Kinderfüße auf einem Seil
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Wie es um die Sommerbetreuung steht

Nach dem Homeschooling müssen sich viele Eltern nun darum kümmern, wie sie ihre Sprösslinge im Sommer betreuen sollen. Ob Kreativ-Kurs, Ferienheim auf dem Land oder Sportcamp – noch weiß niemand, welche dieser Betreuungsangebote im Sommer überhaupt durchführbar sind. Auch das landesweite Abenteuer-Sportcamp wurde bereits abgesagt.

Während letztes Jahr noch der Ansturm auf die Anmeldeseite die Server lahm legte, wurde das Kindersportfestival heuer bereits für den ganzen Sommer abgesagt. Normalerweise nehmen 2.700 Kinder an den 34 Sportcamps in ganz Vorarlberg teil. Die Veranstalter bedauern die Absage, sahen sich aber gezwungen, bereits jetzt die Notbremse zu ziehen. Mindestabstandregeln und Kleingruppen-Regeln machen es unmöglich die Veranstaltungen durchzuführen, so die Veranstalter.

Auf der aha-Website werden die Feriencamps jedes Jahr aufgelistet. Viele Camps wurden zwar bisher noch nicht abgesagt, aber es wird darauf verwiesen, dass man sich zuerst mit dem Veranstalter in Verbindung setzen müsse. Das alljährliche Computercamp in Wald am Arlberg hat sich im Fall der Fälle bereits darauf vorbereitet, das Camp soll auch online durchgeführt werden.

Kinderbetreuung im Sommer

Wenige Wochen nach der Wiederaufnahme des Schulunterrichts starten die Sommerferien. Viele Menschen im Home Office stellen sich nun die Frage, wie sie ihre Kinder neun Wochen lang betreuen sollen.

Grüne sorgen sich um Ferienbetreuung

Die Vorarlberger Grünen fordern deshalb eine Koordinationsstelle beim Land, die sich um die Angebote zur Ferienbetreuung kümmert. Der Bedarf werde heuer größer als in den letzten Jahren sein, zugleich können aber viele Angebote nicht durchgeführt werden, so die Grünen. Deshalb müsse man die Gemeinden unterstützen.

Gemeindeverband sieht Ferienbetreuung nicht gefährdet

Die interimistische Präsidentin des Gemeindeverbands, Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, sieht dagegen im Moment noch keine dramatische Situation für die Ferienbetreuung. In Dornbirn werde man beispielsweise ein Sommerprogramm anbieten, das auf die verordneten Regeln Rücksicht nehme, sie gehe aber davon aus, dass man ausreichend Angebote haben werde. Und Klagen von Gemeinden, dass sie den Bedarf nicht decken könnten, habe sie noch keine vernommen.