Vorarlberger Kinderdorf Bregenz
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Coronavirus

Herausfordernde Zeiten für das Kinderdorf

Das Vorarlberger Kinderdorf betreut rund 3.000 Kinder und ihre Familien. Der Kontakt in Zeiten der Coronavirus-Krise erfolgt soweit als möglich vor allem per Internet oder Telefon. Dennoch sind immer wieder auch persönliche Kontakte nötig.

Im Kinderdorf Kronhalde in Bregenz sind rund 100 Kinder untergebracht. Dort wurde die gesamte Organisation umgestellt. Die ansonsten sehr gut verbundenen Familien bleiben nun isoliert in ihren Familien und dürfen auch nur als einzelne Familie ins Freie. Zudem habe man zur Sicherheit die Betreuungsteams so aufgeteilt, dass sie miteinander nicht in Kontakt kommen, so Christoph Hackspiel, Geschäftsführer des Vorarlberger Kinderdorfs.

Das Kinderdorf ist auf eine mögliche Coronavirus-Erkrankung vorbereitet. Bisher hat es noch keinen Fall gegeben. Sollte der Ernstfall aber eintreten, ist eine Isolierstation in Schlins vorhanden.

Kinderdorf erlebt herausfordernde Zeiten

Das Vorarlberger Kinderdorf betreut rund 3.000 Kinder und ihre Familien. Die Angst vor der „neuen Normalität“ nach der Coronakrise ist auch dort stark spürbar.

Schwieriger Kontakt zu den Eltern

Für Kinderdorf-Leiterin Verena Dörler ist der Kontakt der Kinder zu ihren Eltern eine große Herausforderung. Hier brauche es individuelle Lösungen für die einzelnen Familien. Oft bleibe nur das Telefonieren oder Skypen übrig.

Rund 250 Kinder sind in Pflegefamilien untergebracht. Zu ihnen halte man so weit als möglich über Internet und Telefon Kontakt, erklärt Hackspiel. Doch es brauche immer wieder auch den persönlichen Kontakt.

Der Familienkrisendienst des Kinderdorfs verzeichnet derzeit keine großen Änderungen. Die Zahl der Einsätze sei nicht gestiegen, so der Leiter Wolfgang Burtscher.