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ORF Vorarlberg
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Coronavirus

In Lech warten 1.000 Menschen auf Ausreise

In Lech warten ca. 1.000 Saisonniers und Gäste auf die Ausreise aus dem Nobelskiort. Die Quarantäne ist zwar aufgehoben, die Nicht-Einheimischen müssen sich aber zuerst einem Gesundheitscheck unterziehen. Für Bürgermeister Ludwig Muxel (ÖVP) ist es eine große Herausforderung.

Die Quarantäne am Arlberg ist seit Samstag aufgehoben. 18 Tage lang durften weder Einheimische, Saisonniers noch Gäste den Ort aufgrund der Coronavirus-Pandemie verlassen. Für etwa 1.000 Saison-Arbeiter und Gäste, die ihren Hauptwohnsitz nicht in der Region haben, heißt es aber immer noch warten.

Quarantäne in Lech für Einheimische beendet

1.000 Menschen warten auf Gesundenuntsuchung am Montag, um ausreisen zu können.

Kontrollierte Ausreise soll Chaos verhindern

Ganz offensichtlich will man in Vorarlberg die Ausreise der in Lech festsitzenden Saisonniers und Gäste besser abwickeln, wie im Tiroler Skiort Ischgl. Die Verordnung betrifft nicht die Bewohner von Lech, sondern ausschließlich Personen, die in der Gemeinde keinen Wohnsitz haben. Sie müssen sich einem Gesundheitscheck unterziehen. Nur gesunde Personen dürfen letztendlich ausreisen. Die Gesundheitschecks beginnen am Montag, um 7.00 Uhr. Die Ausreise selbst wird kontrolliert, dafür gibt es in Zürs einen eigenen Checkpoint.

Lech am Arlberg
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Lech nach der Quarantäne

Große Herausforderung für den Ort

Mit diesem Prozedere soll verhindert werden, dass Menschen, die sich vielleicht in Lech mit dem Corona-Virus angesteckt haben, dieses unbemerkt in ihre Heimatländer tragen. Die Logistik dafür sei eine große Herausforderung, sagt der Bürgermeister von Lech, Ludwig Muxel (ÖVP).

Aufatmen in Nenzing

Nicht nur die Lecher Bevölkerung, sondern auch die rund 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Nenzing-Dorf und Beschling sind erleichtert, dass die Quarantäne wieder aufgehoben wurde. Dennoch gilt natürlich auch dort weiterhin die Regel, die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.

Aufatmen in Nenzing

In Nenzing atmen 6.500 Einwohner nach dem Ende ihrer Quarantäne auf. Wir haben die Stimmung eingefangen und unter anderem mit einem der ersten Infizierten in Nenzing gesprochen. Er ist inzwischen wieder gesund.