Skifahrer stehen an
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Erneuter Aufruf: Kontaktpersonen sollen sich melden

Das Online-Formular für Kontaktpersonen ist überarbeitet worden: Nun werden Personen gebeten, die Kontakt zu einem Infizierten gehabt haben oder in einem Risikogebiet wie zum Beispiel am Arlberg waren, sich noch einmal online zu melden. Damit will man noch genauere Infos über die Ausbreitung des Virus erhalten.

Die Formulare sind nur für Personen OHNE Symptome gedacht, die nachweislich Kontakt mit Erkrankten hatten oder sich in einem Risikogebiet aufhielten. Dazu zählen auch die Quarantänegebiete am Arlberg (Lech-Zürs, Schröcken, Warth und der Ortsteil Stuben in Klösterle) und in Nenzing (Ortsteile Nenzing-Dorf und Beschling).

Land will genauere Erfassung

Rund 2.400 Personen haben in Vorarlberg bisher das Online-Formular ausgefüllt, mit dem sich Kontaktpersonen von Erkrankten oder Rückkehrer aus Risikogebieten bei den Behörden melden sollen. Drei Viertel der bisher ausgefüllten Formulare betreffen die Rückkehr aus Risikogebieten. Und genau die werden mit dem neuen Formular genauer erfasst – nämlich wann und wo genau sich die Betroffenen dort aufgehalten haben.

Eine Auswertung dieser Daten gibt es aber noch nicht, weil erst seit wenigen Tagen so differenziert gefragt wird, teilt dazu das Land mit. Wie viele Menschen sich wirklich in freiwilliger oder verpflichtender Absonderung befinden, sei daher nicht bekannt. Denn neben denjenigen, die sich freiwillig mit Hilfe des Kontaktformulars melden, gibt es ja noch die durch die Erhebungen bei Kranken ermittelten Kontaktpersonen. Zumindest was die Skigebiete am Arlberg betrifft, kann man aber davon ausgehen, dass sich längst nicht alle gemeldet haben dürften, die in den Tagen vor dem 15. März dort gewesen sind.

Online-Formular für Kontaktpersonen

Dieses Online-Formular ist laut Land nur für Personen, die KEINE Symptome verspüren, aber Kontakt mit einer infizierten Person gehabt hat, oder sich in einem Risikogebiet, darunter fallen auch die Gemeinden am Arlberg sowie Ortsteile von Nenzing. Die Nachricht wird von Mitarbeitern des Roten Kreuzes bearbeitet. Innerhalb eines Tages erhalten die Personen, die das Formular ausgefüllt haben, eine Information über die weitere Vorgehensweise.

577 Personen positiv getestet

In Vorarlberg sind (Stand Sonntagmittag) 577 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 45 Patienten werden laut Gesundheitsministerium im Krankenhaus behandelt, 13 davon sind in Intensivbehandlung.