Zwei Kräne sichern die Behelfsbrücke im Rappenloch
Stadt Dornbirn
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Chronik

Behelfsbrücke Rappenloch wird abgebaut

Am Donnerstag wurde die Behelfsbrücke über die Rappenlochschlucht in Dornbirn abgebaut. Durch einen Felssturz ist vergangene Woche unterhalb der Brücke 10.000m³ Gestein abgebrochen. Seitdem ist sie für den Verkehr gesperrt.

Am Donnerstagmorgen wurde die Brücke mit zwei großen Kränen, die jeweils 400 Tonnen tragen können, gesichert. Unter der Leitung von Straßenmeister Hubert Dreher wurden die Brückenteile Schritt für Schritt aufgeschraubt und nacheinander entfernt.

Aufgrund der Schräglage der Brücke und des Gewichtes sichern die Baukräne die Lasten und verhindern ein mögliches Schwingen. Geplant wurde der Einsatz in Abstimmung mit Geologen, Experten der Stadt Dornbirn und Sicherheitsbeauftragen.

Zwei Kräne sichern die Behelfsbrücke im Rappenloch
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Zwei Kräne mit je 400 Tonnen Traglast sichern die Brücke beim Abbau

Ab Freitag Umfahrung Staufensee

„Am Freitag gegen Mittag sollen die Abbauarbeiten abgeschlossen sein", so die Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP). Derzeit ist das Ebnit über die Umfahrung Kehlegg erreichbar. Sobald die Arbeiten zum Brückenabbau abgeschlossen seien, könne die Umfahrung Staufensee freigegeben werden, sagte Kaufmann.

Vergangenen Freitag hatte sich ein weiterer Felssturz im Rappenloch ereignet. Unterhalb der Behelfsbrücke brachen am Fuß des Felsens rund 10.000m³ Gestein ab. Aufgrund der Stabilisierung des Brückenkopfs mit Felsankern im Vorjahr, sei die Brücke stabil geblieben, teilte die Stadt Dornbirn mit. Die Brücke sei aber nicht mehr befahrbar und werde abgebaut.

Wanderwege bleiben gesperrt

In den kommenden Tagen und Wochen werde die Situation von den Geologen genau beobachtet, die Arbeiten für die Räumung des Bachbettes seien ausgesetzt, so die Stadt. Unklar sei derzeit auch, wie die geplante Sanierung im Rappenloch weitergehen wird. „Wir arbeiten hier eng mit den Geologen zusammen. Wichtig ist derzeit auch die Sicherheit in diesem geologisch labilen Bereich, weshalb die Wanderwege bis auf weiteres gesperrt bleiben“, ergänzte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Ebnit über Kehlegg erreichbar

Das Gebiet Ebnit ist derzeit über die Umfahrung Kehlegg erreichbar. In den kommenden Tagen werde im oberen Bereich des Staufensees eine Furt mit großen Durchlässen errichtet und befestigt sowie die bestehende Baustraße soweit ausgebaut, dass sie mit PKW gut und sicher passiert werden kann. Sobald diese Umfahrung freigegeben ist, werde die Stadt informieren.