Intensivstation Krankenhaus
Michelle – stock.adobe.com
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Coronavirus

411 Infektionen, sieben auf Intensivstation

Bis Mittwochvormittag ist die Zahl der Personen in Vorarlberg, die nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert sind, auf 411 gestiegen. 23 Personen sind im Krankenhaus, sieben davon benötigen Intensivpflege – darunter soll auch eine relativ junge Frau ohne Vorerkrankungen sein.

Der Gesundheitszustand dieser jüngeren Frau sei sehr schlecht, obwohl diese nach derzeitigem Wissensstand keine Vorerkrankungen habe und damit eigentlich nicht zur typischen Risikogruppe gehöre, sagte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) gegenüber den Vorarlberger Nachrichten.

Indessen steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Vorarlberg weiterhin mit einer Steigerungsrate von etwa 25 Prozent innerhalb eines Tages an. Würde dieser starke Anstieg anhalten, könnte Vorarlberg bereits am Sonntag die Marke von 1.000 Infizierten erreichen.

Überdurchschnittliche Anstiege

Angestiegen ist auch die Zahl jener Corona-Infizierten, die so heftig erkrankt sind, dass sie ins Krankenhaus müssen. Derzeit sind 23 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in stationärer Behandlung – sieben von ihnen liegen auf der Intensivstation. Wie es diesen Menschen geht, und ob sie beatmet werden müssen, ist nicht bekannt.

Auffällig ist, dass die Steigerungsraten bei jenen Corona-Infizierten, die im Spital behandelt werden müssen, bundesweit nicht so sprunghaft ansteigt, wie in Vorarlberg. Insgesamt befinden sich laut Gesundheitsministerium derzeit in ganz Österreich 231 Menschen wegen einer Corona-Infektion im Spital. Auch bei der Anzahl der Intensiv-Patienten sticht Vorarlberg aus der Statistik heraus, denn von österreichweit 26 Intensiv-Patienten befinden sich sieben in Vorarlberg.

Pressekonferenz am Nachmittag

Bis Mittwochmittag gab es noch keine offizielle Erklärung für diese Umstände. Krisenstab und Landesregierung besprechen sich in einer Sitzung nach der anderen, auch mit der Bundesregierung wird in Video-Konferenzen derzeit die Lage besprochen. Wie aus dem Landhaus in Bregenz mitgeteilt wurde, werde die Landesregierung am Mittwochnachmittag in einer Pressekonferenz Antworten auf diese Fragen geben.