Schüler während des Unterrichts
ORF.at/Carina Kainz
ORF.at/Carina Kainz
Coronavirus

Betreuung in den Schulen auch in Osterferien

Einige Schulen sollen auch in den Osterferien geöffnet werden, um die notwendige Betreuung der Kinder gewährleisten zu können. In Vorarlberg geht man davon aus, dass sich genügend Lehrer freiwillig für diese Aufgabe melden werden.

Da Eltern weiterhin etwa in den Spitäler oder im Handel gebraucht werden, werden ihre Kinder bei Bedarf auch in den Osterferien betreut. Nach Angaben von Bildungsminister Heinz Fassman (ÖVP) sollen nicht alle Schulen, sondern nur jene, bei denen Bedarf herrscht, geöffnet sein.

Ab Montag sollen die Schulen den Bedarf erheben. Es seien vor allem Eltern in den Bereichen Handel, Polizei, Rettung und Spitäler angesprochen, so Fassmann. Es gelte aber auch für Familien, „wo es zu Hause eng wird. Bevor andere Dinge passieren, Stichwort Gewalt in der Familie“, ist es natürlich vernünftiger ein Kind in eine Schule zu bringen, um dort Luft holen zu können“, so der Minister.

Ministerium setzt auf Freiwilligkeit

Für die Betreuung der Kinder werden Lehrer gebeten, sich freiwillig zu melden. Ferienzeit sei auch dienstrechtlich gesehen immer eine Freizeit, deswegen setze man auf Freiwilligkeit, so Fassmann. Im schlimmsten Fall, also wenn sich die nötigen Freiwilligen nicht finden, könne die Bildungsdirektion auch eine Zuweisung vornehmen.

„Lehrer zeigen sich solidarisch“

Gerhard Unterkofler, Vorsitzender der Vorarlberger Pflichtschullehrergewerkschaft, unterstützt das Anliegen des Unterrichtsministers. Aus vielen Telefonaten und Mails wisse er, dass es mehr als genug Kolleginnen und Kollegen gibt, die eine Betreuung in den Osterferien übernehmen würden.

Lehrer würden sich immer auch als Vorbilder sehen und würden sich selbstverständlich in dieser Krisenzeit solidarisch zeigen, betont Unterkofler. Der Zusammenhalt sei eine Selbstverständlichkeit.