Bundesheer hilft im Zentrallager von Spar
Maurice Shourot
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Coronavirus

Bundesheer hilft beim Lebensmittel-Verladen

Das Bundesheer ist gerade in Ausnahmesituationen eine wichtige Reserve des Staates. Aktuell hilft es beispielsweise Lebensmittelkonzernen aus. Auch in Vorarlberg sind Grundwehrdiener, Fahrer und Heeressportler im Zuge der Corona-Krise im Einsatz. Auch Zividiener sind gefragt: Einrichtungen werden aufgerufen, ihren Bedarf zu melden.

52 Angehörige des Bundesheeres sind derzeit in Vorarlberg im Einsatz, um bei Auswirkungen der Coronakrise zu unterstützen. 37 davon – Fahrer und Heeressportler – unterstützen aktuell den Handel. Der Großteil hilft bei der Supermarktkette Spar im Zentrallager, dort verladen die Angehörigen des Bundesheeres Ware in Lkw. Acht weitere Personen helfen bei Rewe. Mit diesem Einsatz soll die Lebensmittelversorgung gewährleistet bleiben, denn in den Supermärkten müssen derzeit die Regale in großem Maß wieder aufgefüllt werden.

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Bundesheer hilft bei Spar in Bregenz
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Bundesheer hilft bei Spar in Bregenz
Bundesheer hilft bei Spar in Bregenz
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Klopapier-Regal wird aufgefüllt
Bundesheer hilft bei Spar in Bregenz
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Alle helfen mit

Grundwehrdiener helfen beim Infektionsteam aus

Zudem helfen 15 Grundwehrdiener derzeit beim Infektionsteam in der Walgaukaserne mit, sagt Militärsprecher Michael Kerschat. Dort fragen sie – anhand eines Fragebogens – mögliche Kontakte zu Infizierten ab, die Ergebnisse werden dann von den Experten ausgewertet. In der Walgaukaserne könnten Telefonanschlüsse in großer Zahl zur Verfügung gestellt werden, so Kerschat.

Bundesheer unterstützt Lebensmittelhandel

Im Lebensmittelhandel stoßen die Mitarbeiter an ihr Limit. Inzwischen ist auch das Bundesheer mit an Bord und hilft beim Be- und Entladen. 25 Soldaten und Soldatinnen helfen in der SPAR-Zentrale aus.

Zivildiener: Einrichtungen sollen Bedarf melden

Auch weitere Zivildiener werden zur Unterstützung in der gegenwärtigen Situation gesucht. Die Bundesregierung hat den „außerordentlichen Zivildienst“ ausgerufen, damit in den gegenwärtig wichtigsten Dienstleistungsgebieten – insbesondere Rettung, Spitäler, Sozial- und Behindertenhilfe, Altenbetreuung, Krankenbetreuung und Gesundheitsvorsorge – möglichst rasch genügend Zivildiener eingesetzt werden können. Zivildiener in den angesprochenen Bereichen, deren Dienst im März 2020 enden würde, werden für weitere drei Monate verlängert.

Auch weniger als drei Monate möglich

Betreffende Einrichtungen, die einen Sonderbedarf an zusätzlichen Zivildienern haben, sollen das dem jeweiligen Zuweisungsreferenten der Zivildienstserviceagentur bekanntgeben, teilte die Vorarlberger Landesregierung mit. Die Standardzuweisungsdauer beträgt demnach drei Monate (April bis Juni 2020). Alternativ ist aber auch ein kürzerer Einsatz möglich.

Wer Sonderbedarf an zusätzlichen Zivildienern hat, kann per E-Mail an meldung@zivildienst.gv.at oder direkt an den jeweiligen Zuweisungsreferenten folgende Angaben machen:

  • Einrichtung und Einrichtungszahl:
  • Information, ob eine Unterkunft für Zivildiener vorhanden ist, und wenn ja, für wie viele Plätze
  • Anzahl der zusätzlich benötigten Zivildiener für den Zeitraum April 2020 bis Juni 2020 (Standardzuweisungsdauer: drei Monate)
  • Bekanntgabe, ob alternativ auch ein kürzerer Einsatz (beispielsweise ein oder zweimonatig) von außerordentlichen Zivildienern von Interesse wäre