Apotheke in Neufeld
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Gesundheit

CoV: Apotheken erweitern Öffnungszeiten

Viele Vorarlberger Apotheken werden in den kommenden Tagen ihren Betrieb umstellen: Die Zahl der Kunden, die sich gleichzeitig in der Apotheke aufhalten, wird beschränkt, um maximale Sicherheit für Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten ausgeweitet.

Das hat die Vorarlberger Apothekerkammer ihren Mitgliedsbetrieben am Samstag in einem Rundschreiben empfohlen. „Wir treffen Vorsorge, damit es zu keinen Infektionen bei unseren Mitarbeitern kommt“, betont der Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer Jürgen Rehak. Die Zeiten für den Bereitschaftsdienst in der Nacht und am Wochenende bleiben unverändert.

Ob die Apotheken die vorgeschlagene Neuregelung umsetzen, liegt im Ermessen jeder einzelnen Apotheke. Jede Apotheke informiert mit einem Aushang vor Ort und auf ihrer Website. Auch auf der Website der Vorarlberger Apothekerkammer werden die neuen Öffnungszeiten so rasch wie möglich abrufbar sein.

Arzneimittelversorgung gewährleistet

„Wir sind uns bewusst, dass es damit möglicherweise zu Wartezeiten vor den Apotheken kommt und manche Kunden deshalb vielleicht beunruhigt sind“, so Rehak. „Jede Sorge ist aber unnötig. Wir haben genügend Vorräte, es gibt keine Engpässe.“

Es handle sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme. „Würde es zu einer Infektion unter den Mitarbeitern kommen, müssten alle in Quarantäne geschickt und die Apotheke geschlossen werden. Das müssen wir unbedingt vermeiden“, betont Rehak. Parallel werden interne Maßnahmen getroffen, etwa die Aufteilung in zwei strikt getrennte Teams.

Rehak appelliert an die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, sich nur in den tatsächlich benötigten Mengen zu versorgen: „Hamsterkäufe bei Medikamenten sind völlig unnötig. Sie belasten aber das System enorm.“

Großer Andrang bei Gesundheitshotline

Die Gesundheitshotline 1450 hat weiterhin enorm viel Arbeit. Die Verantwortlichen bitten darum, wirklich nur in Gesundheitsfragen anzurufen.

Coronavirus-Hotline 1450

Für alle besorgten Menschen ist die telefonische Gesundheits-Beratung 1450 die erste Anlaufstelle. Doch die Hotline ist in den letzten Tagen an ihre Kapazitäts-Grenzen gestoßen – allein am Donnerstag wurden über 2.000 Anrufe verzeichnet.